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Leben ist immer lebensgefährlich

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ich habe ja diverse Fetische: Einen Zechenfetisch, einen Haldenfetisch (Untertitel "Haldewitzka"), einen Brillenfetisch (aktuell inne Mache...so ein Fetisch unterliegt ja einer Entwicklung!) und einen Leberwurstbütterkn-mit-Paprikaschnipsel-Fetisch. Aber heute geht es um meinen "Schlaue Sprüche"-Fetisch, der Hand in Hand mit weisen Songzeilen durch mein Fetischherzchen wandelt. 

Früher, ach Quatsch, noch heute unterhalte ich Freundschaften zu Songs. Klingt doof? Ist trotzdem so. Es gibt Lieder, die da sind, wenn sonst niemand da ist. Lieder, die irgendwie schon immer da waren. Sie geben Halt...diese Lieder, die, wenn man sie mitsingt oder mitflüstert, sich auf den eigenen Lippen so sehr nach Geborgenheit und Sicherheit anfühlen, dass sie sich wie ein kleiner Ruhepol um die jeweilige Situation wickeln. 


Manche Lieder sind schon länger als die Hälfte meines Lebens meine Freunde. Und dafür bin ich wirklich dankbar. 

Foto von Julius aliasRuhrwohl
Vielleicht kennt Ihr das und Ihr habt selbst Lieder oder Textzeilen, die Euch schon lange begleiten? Oder denkt Ihr grad "Oh je, watt hatse denn jetzt schon wieder?!".

Nix hab ich. Nur eben einen weiteren Fetisch. Und deshalb serviere ich Euch heute einen nächsten Schub aus meiner "Leiser Sommer"-Reihe verbunden mit ein paar Wort-Liebchen. Nix davon ist auf meinem eigenen Kleinhirnmist gewachsen! Nicht dass es hinterher noch heißt, ich würd hier mit fremden Federn und so...

Schöne, schlaue, gute Sätze sammle ich übrigens hier. Vielleicht ist das ja auch was für Euch?!



Merke: It's only life after all.



Lieber Spiegel Online, jetzt sach doch au ma watt!

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt UND lieber Spiegel Online, vor ein paar Wochen hat Fee zu einem kleinen Instagram-Spielchen aufgerufen. Dieses kleine Spielchen mutierte zu einer erdrutschartigen Fotoflut, die mir fast n bisskn Pipi inne Augen macht, wenn ich genau darüber nachdenke. Einfach weil es so toll ist, dass eine kleine Idee so viele Leute mitreißen kann, die wiederum noch mehr Leute anstecken...bis letztlich Hunderte von Leuten, die sich zu 95% überhaupt nicht kennen, jeden Tag ein ganz simples Fotospiel miteinander spielen und Spaß inne Backen haben.

Ihr wisst nicht wovon ich rede?! Also: Fee hat am 1. August damit begonnen, sich durch das ABC zu knipsen und ihre Fotos auf Instagram online zu stellen.


Hunderte haben mitgemacht und sich Tag für Tag auf Ideensuche begeben...von Apfel bis Zoo...von Blechtrommel bis Wasserfall...von Charmebolzen bis Vokuhila. Mit ca. 13.000 Ideen, Fotos und Mini-Videos schlug das ABC ein wie eine B wie Bombe!


13.000?!??! Wie toll ist das, bitte?! 

Vor einem Jahr etwa berichtete der Spiegel Online hierüber das Foto-Projekt #609060, an dem sich Tag für Tag viele Instagram-User und -Userinnen beteiligen, indem sie ein aktuelles Outfit-Foto von sich hochladen, das den ehrlichen Bekleidungsalltag zeigt. Die Begeisterung war schon damals groß angesichts einer solchen Foto-Bewegung.

Nun hat das Phänomen #609060 in über einem Jahr (!) etwa 10.111 Beiträge an den Start gebracht.

Und Fee haut mit #abcfee eine Aktion raus, die in nicht mal einem Monat (!) mit 13.000 Bildern den Instagram-Kosmos flutet.

Ich bin so stolz auf die liebe Fee und baff und begeistert und sage: Spiegel Online, wenn DAS keinen Bericht wert ist, dann weiß ich et au nich!

Wer mitgemacht hat, weiß, dass das Tollste nicht mal die Masse an Fotos ist, die sich angesammelt hat, sondern die Freude an der eigenen Ideensuche und an den lustigen, kreativen oder auch ganz alltäglichen Einfällen der Mitspieler. Und man hat neue Leute kennen gelernt...von umme Ecke oder von sonstwo.


Apropos Mitspieler: Ich bin am Donnerstag Morgen zur Arbeit gefahren und habe Sabine Heinrich auf Einslive gehört. Sofort musste ich an K wie Kräne denken, die Frau Heinrichs K wie Kölner Himmel am K-Tag verschandelten.

Watt ich sagen will: Kleine Welt, super Idee, tolles Spiel und: Spiegel Online, jetzt sach doch au ma watt!

So. Aber jetzt präsentiere ich Euch erst mal eine Auswahl aus meinem #abcfee, denn die ganz Bekloppten (W wie Wie ich!) haben natürlich nicht nur EIN Buchstabenfoto pro Tag gepostet...
A wie Abenddämmerung 
B wie Neuer Blogpost online
C wie Selbstgemachter Blaubeer-Birnen-Crumble
D wie Daphne hat Depressionen
E wie "Enjoy the silence"
F wie Flora
G wie Große Kunst
H wie heimatPOTTential an der Halde Haniel
I wie Instagram-Liebe
J wie Japser und Juli
K wie Kleines Flammküchlein nach Ruhrgebiets Art
L wie Lieber Arm dran als Arm ab
M wie Manchmal
N wie Natur pur mit einem Hauch Fabrik inne Ecke
O wie On the road
P wie Prost, hau wech!
Q wie ein Quäntchen Glück auffe Halde Rheinpreußen
R wie Ruhrpott-Apokalypse
S wie Sonnenuntergangsporno
T wie "Talking to the moon"
U wie Unten ohne im Urlaub
V wie Von Westernhagen
W wie Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen
XYZ wie "Zur Sonne, zur Freiheit"


Merke I: Am Dienstag kürt Fee auf ihrem Blog ein Best of aus 13.000 Bildern!
Ich bin gespannt welche Bilder es in die Auswahl schaffen...

Merke II: Im Oktober steigt die zweite #abcfee-Session.
Aber wie überbrücken wir die Zeit bis dahin?
Ich kann nur noch in Anfangsbuchsten denken!

Merke III: Den Knallbraun-Gewinner verkünde ich MORGEN!


Mein Walk of Foodfame - die zweite Etappe. Oder: Wie ich fast in der Psychiatrie landete

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, was jetzt kommt ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit...so wahr mir der Foodporn-Gott helfe.

Ihr erinnert Euch? Ich und der unsägliche Walk auf Foodfame? Beim letzten Mal habe ich die erste Etappe genommen und festgestellt, dass es weitaus mehr braucht als eine Holzkiste und die bloße Vorstellung, dass mein LekkiLekki darauf gefälligst zu optischen Göttlichkeiten zu mutieren habe. Lecker war der ganze Krempel (von BraKi natürlich abgesehen!) dann auch nicht, so dass ich Euch die Rezepte erspart geblieben sind. Tja.

Nun denn. Heute präsentiere ich Euch die nächste Etappe. Die "Gedöns-Etappe", die in Wahrheit "Wie ich fast in der Psychiatrie landete-Etappe" heisst. 

Aber jetzt tun wir erst mal so, als ob ich in einer Heititei-Foodblog-Welt leben würde, in der das Essen nicht auf einer klapperigen, viel zu kleinen Holzkiste auf einem abgewrackten Mini-Balkontisch neben einem Beutel altem Katzenstreu steht, den ich aus Faulheitsgründen noch nicht entsorgt habe. Also, willkommen in einer Welt, in der der Wind Kräuter zufällig ins Bild weht, in einer Welt, in der Küchenhandtücher nie benutzt werden und sogar zusammengenüllt noch wie gemalt aussehen. Es ist Zeit für die zweite Etappe...


Im Supermarkt komme ich an der Fischtheke vorbei. "Och, Fisch!", denke ich hoch eloquent und - ZACK - habe ich ein Stück Lachs im Einkaufswagen, das größer als mancher Leuts Hunde ist. 


Der wahre Foodporn-Blogger plant seinen Post wahrscheinlich akribisch im Vorfeld. Mir hingehen fallen spontan hundgroße Lachsstücke in den Schoß und somit plane ich nix, sondern agiere aus der Lameng. Das bedeutet in diesem Fall folgende Entscheidungen für die Beilagenfront: Gurken in Senf-Sahne-Soße nebst Vollkornnudeln plus Salätchen. Dafür habe ich nämlich fast alles zu Hause im Kühl- bzw. Vorratsschrank. Und alles, was ich nicht kaufen muss, muss ich nicht schleppen.

Zu Hause missfällt mir mein eigener Pragmatismus. Den Walk of Foodfame werde ich sicherlich nicht strahlend und erfolgreich beschreiten, weil ich praktischer Weise noch irgendetwas auf Vorrat habe, das eh weg muss. Und Gurken und Vollkornnudeln sind ja nun auch nicht gerade die attraktivsten Stars in der Lebensmittel-Manege.

Nun ja. So komme ich wenigstens auf die nicht ganz verkehrte Idee, die Gurken optisch zu pimpen. Und über den Sternchenteller und das unbenutzte Küchenhandtuch bin ich dann wirklich gaaaanz zufällig gestolpert...


Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass der Dill selbstverständlich vom Wind ins Bild geweht wurde. Toller Wind! Und farblich passende Limonade hat man heutzutage ja schließlich auch immer und überall zur Hand...


Weil sich das Rezept per Zutatenübersicht fast von selbst erklärt, weise ich an dieser Stelle lediglich darauf hin, dass ich den Hund das Lachsfilet nur für 5 Minütchen AUF den Gurkenrahm inne Pfanne geworfen und dann mit Deckel druff die Hitze habe atmen lassen. Die Mengenangaben sind übrigens variabel. Wer viel Senf mag, nimmt viel Senf. Einfache Kiste.


So. So war das...mit den Gurken und dem Lachsfilet. NICHT!

Das war nämlich IN WAHRHEIT so:

Ich schnalle ziemlich schnell, dass meine doofe Holzkiste zu klein ist. Für den richtigen Winkel. Für Fotos, auf denen irgendwas im Vorder- UND Hintergrund zu sehen sein soll. Diesen Missstand versuche ich auszugleichen, indem ich mich während des Fotografierens auf die Zehenspitzen stelle. Dafür finde ich keine wirkliche Erklärung. Es ist eher eine Art Verzweiflungsreflex. Vielleicht wirkt die Kiste ja aus größerer Entfernung (+ 4cm) größer.

Pfff. Ja, genau!

Aber ich stehe weiter auf Zehenspitzen rum und schwanke doof von links nach rechts, was sich für scharfe Fotos natürlich extrem anbietet. Aber auch das gleiche ich aus: Ich halte nämlich ununterbrochen die Luft an. Dabei ziehe ich den Kopf so weit ich kann zurück, mache ein Triple-Kinn und gewinne Platz. Vielleicht. Eigentlich nicht. Aber ich kann nicht damit aufhören.

Dafür braucht es einen Fremdimpuls. "Nichts leichter als das", zischt mein Leben und schickt Besuch...


So. Vor einigen Wochen postete ich auf Facebook Folgendes:

"Ich sitze ganz ruhig auf dem Balkon. Eine Wespe nähert sich. Ich bleibe ruhig sitzen, weil mir immer alle sagen, dass man in Wespennähe ruhig sitzen bleiben soll..."Die tun nix"! Wespe lacht sich kaputt und sticht mir in den Unterarm. Alles Lügner!"

Folgerichtig habe ich also gelernt. Wespe nähert sich und ich tue umgehend ALLES, was nichts mit Ruhe zu tun hat. Lasst es mich deutlicher sagen: Ich springe hysterisch vom Balkon in die Küche, ich schreie und drohe und wüte, schlage mit dem Nudelsieb wild um mich und knalle die Balkontür zu, um die Arschlöcher daran zu hindern, mich zu verfolgen. An einem Punkt stehe ich sogar mit einem Messer in der Hand an der Balkonschwelle und fuchtel damit in Richtung Wespengegner herum. Allerdings merke ich selber, dass das wirklich vollkommen lächerlich ist und höre damit zügig wieder auf.

Die Arschlöcher überwinden irgendwie meinen Wehr und schaffen es in die Küche. Ich möchte für einen astreinen Tatsachenbericht meine Schockgänsehaut fotografieren. Das geht aber nicht, weil die Kackviecher mich ständig angreifen und ich wilde Tänze aufführen muss.

Mir kommt folgender Gedanke: Wenn mich just ein Kind beobachten würde, würde es mit Sicherheit seine Mutter fragen, warum diese arme Frau mit den schlimmen epileptischen Anfällen denn so schwere Küchenarbeit verrichten muss.


So geht es jedenfalls eine ganze Weile. Balkon, Wespe, Geschrei, Küche, Wespe, Geschrei, Wüterich, rein und raus, hin und her. Ich komme einer Psychiatrieeinweisung erschreckend nahe.

Und dann, als wäre ich nicht mit den Nerven schon völlig am Ende, fällt - SCHWUPPS - das Lachsfilet vom Teller. Auf den Balkonboden. Samt Nudeln und Gurkenrahm. Ich bin SO entsetzt, dass ich nicht mal ans Fotografieren denke, sondern alles so gut ich kann sofort wieder mit der bloßen Hand auf den Teller schaufel. Dann knalle ich die Balkontür zu und fotografiere durch die Scheibe.


Die Wespenarschlöcher haben mittlerweile offensichtlich den Rest ihrer beknackten Familie angesimst. Die hängen jetzt alle auf meinem Balkonboden rum und schlabbern lecker Gurkenrahm. Ich muss Katze retten, also Tür auf und große Wespentanzhysterie, aber letztlich Katze irgendwie gerettet.

Essen im Eimer, Balkon versaut, Laune im Keller und großen Hass auf Wespen, die mir meinen Walk of Foodfame verwehren wollen. Aber dann schlage ich zurück! Mit Gläsern. Je ein Glas pro Wespe...auf dass sie den Erstickungstod sterben und auf dass all ihre Freunde und Bekannten vorbeifliegen und im ganzen Ruhrgebiet die sehr wahre Legende der Wespenglassärge verbreiten!

Schließlich Frau Plemmplemma als Friedhofswärterin in spe erneut auf dem Balkon deponiert, die Szenerie beleidigt verlassen und das zerfledderte Lachsfilet mit Balkonboden-Aroma frustriert am Esstisch verspeist.


Anschließend auf dem Sofa in ein Erschöpfungskoma gefallen und den Rest des Tages mit Überall-Schmerzen verbracht, weil mein Ommakörper Wespentänze, stundenlanges Zehenspitzenstehen, Luftanhalten, Komplettverkrampfungen und Triplekinnbildung samt Nackenfehlhaltung mit Sofort-Aua quittiert.

SO WAR DAS mit mir und dem Lachsfilet. Für die nächste Ettape besorge ich also einen Flammenwerfer und Entspannungsmusik. Außerdem müssen die Bilder irgendwie lebendiger werden...aber bitte ohne Wespen.

Merke I: Es war lecker. Wirklich, richtig lecker!
Das darf ja ruhig auch mal gesagt werden. Balkonboden-Aroma kann was!

Merke II: Einen tollen Knallbraun-Druck hat Natasa vom Blog Navucko gewonnen.
Herzlichen Glückwünsch, liebe Natasa! Ich melde mich noch per Mail.




Lecker Vrühstückchen!

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ich stehe ja total auf Geheimtipps (...na gut, wer nicht?!). Schreibt "Geheimtipp" drüber und ich will da hin, solange es nix mit Spinnen und Sport zu tun hat. Nun bin ich zum Glück kein Geheimtipp-Griesgram, der seine Tipps hütet wie Dagobert Duck seine Talerchen. Neneneeee, ich finde: Geheimtipps sind Geheimtipps, weil sie etwas Tolles in Petto haben. Und hinter etwas Tollem steht immer ein toller Macher. Und dieser tolle Macher hat es verdient, dass man der Welt von ihm erzählt.

Soweit die Theorie. Kommen wir nun zur Praxis: Ich möchte Euch heute vom Vrühstückchen erzählen. Und von Birte und Karsten, den unheimlich sympathischen Machern dahinter.


Das Vrühstückchen ist ein veganes Frühstücksbuffet in Duisburg, das einmal im Monat von Birte und Karsten in deren eigener Wohnung kredenzt wird.


Eigentlich kann man von der Wohnung der Beiden gar nicht einfach nur als Wohnung sprechen. Es ist nämlich eine HAMMER-Wohnung mit Wohlfühlparkett, Stuck, ganz viel Licht und tollen Drucken und Fotografien an den Wänden.

Wohlfühlparkett?! Das definiert sich bei mir wie folgt: Wenn ich feststelle, dass ich plötzlich (!) barfuß in einer eigentlich fremden Wohnung unterwegs bin, dann muss es sich um Wohlfühlparkett handeln, der mir quasi glatt die Schuhe ausgezogen hat. Und wenn dann noch Gastgeber Karsten neben mir steht und sympathisierend seine eigenen Schuhe auch gleich in die Ecke pfeffert, dann gesellt sich in meinem Definitonsbüchlein gleich auch noch ein Wohlfühlgastgeber zum Wohlfühlparkett. Und das ist ganz schön großartig!


So. Jetzt kommen wa abba ma zur Sache zum Essen, denn beim Vrühstückchen ist die tolle Wohnung ja eigentlich "nur" Beiwerk. In Wahrheit geht es um haufenweise Leckereien, für die Birte sich auf eigenen Wunsch gaaaanz alleine in der Küche krumm macht. Ich an ihrer Stelle hätte nach einem solchen Koch- und Backmarathon ja mit dem Zahnfleisch am Parkett geklebt, aber Birte muss über irgendwelche Superkräfte verfügen, die sie strahlen und quasseln ließen als wäre nix gewesen. Dabei war das Buffet wirklich alles andere als nix...


Ihr seht hier nur Ausschnitte. Es gab noch soooo viel mehr! Alles vegan und ALLES selbstgemacht: Cashew-Walnuss-Baguette, Zartbitter-Schoko-Croissaints, eine Lauch-Quiche, Kichererbsensalat, mediterraner Nudelsalat mit Rucola & gerösteten Walnüssen, diverse Aufstriche, meinen geliebten Melonensalat mit Veta undundundundund aaaaalles, was Ihr hier auf den lekkilekki Fotos seht. (Manche dieser Bilder habe übrigens nicht ich, sondern Karsten gemacht.) 


Wie man sich das genau vorstellen muss? Völlern in einer fremden Wohnung...mit einer Horde fremder Leute?! Und überhaupt...was bedeutet denn "eine Horde"?!

An dem Tag, an dem Nike und ich dort waren, schlugen sich mit uns etwa 33 weitere hungrige Leutchen den zarten Wanst voll. Man sitzt an größeren oder kleineren Tischen, auf Stühlen oder Sofas, futtert, genießt, quatscht und guckt sich um...denn schließlich gibt es viel zu sehen: fremde Leute, fremde Wände, eine tolle Stuhlsammlung und wunderschöne Wiesenblumen auf den Tischen. Die Horde sieht nett aus. Alle sind ein bisschen schüchtern, ein bisschen leise, ein bisschen vorsichtig...so wie man eben ist, wenn man irgendwo ganz neu ist und ein bisskn Benimm auf Lager hat.


Aber das Vrühstückchen ist mehr als nur Gucken, Quatschen und Futtern. Beim Vrühstückchen geht es auch um was...und zwar um die Freude an pflanzlicher Ernähnung und um das Aufräumen mit dummen Vorurteilen, dass vegane Ernährung einseitiger, langweiliger Ökoquatsch ist, der keine Vielfalt und keine Raffinesse zu bieten hat. Ich selbst esse Fleisch, aber habe mich sehr über den tollen Input von Birte und Karsten gefreut, der anstatt mit ner Moralkeule mit ganz viel Freude daher kam. Man sagt immer so leichthin: "mit Liebe gekocht"...aber hier hat dieser Sprichwortdeckel wirklich mal seinen richtigen Topf gefunden.

(Neiiin, Birte und Karsten halten beim Essen keine Schlaumeier-Vorträge. Aber wenn man sie fragt, erzählen sie natürlich gerne!)

Jetzt aber das Wichtigste: ES WAR SO LECKER! Da war nix nur "och joa, geht so". Egal was ich mir auf den Teller schaufelte...ich war durchweg begeistert. Und Nike ging es kein Stück anders (KLICK!).


Also: Verbucht das Vrühstückchen bitte als Maximalempfehlung. Da wollt Ihr hin, glaubt mir das! Aber dafür müsst Ihr Euch per Mail unter ruhrpottbrunch@gmx.de anmelden, denn die jeweilige "Horde" soll natürlich auch weiterhin für die Gastgeber zu bewältigen sein. Die Termine werden auf Facebook bekannt gegeben oder man fragt einfach mal per Mail nach.

Am Ende zahlt man übrigens das, was einem der Schmaus wert war und stellt die Blumen wieder brav an Ort und Stelle.



Merke I: Für die tolle Wohnungseinrichtung ist übrigens Karsten verantwortlich. (Bonuswissen: Karsten hat auch das Couch-Magazin im Abo. Karsten! Nicht Birte!
Finde ich super.)

Merke II: Mittlerweile haben sich auch schon der WDR und IKEA beim Vrühstückchen blicken lassen. Also...schnell auf Facebook liken und anmelden...
ehe die Beiden auf alle Ewigkeiten ausgebucht sind.


Zackzack: Eine Dosis Spätsommer!

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, es wird von Jahr zu Jahr schlimmer mit mir! Sobald auch nur ein Hauch vom Herbst in der Luft liegt mutiere ich zu einer Omma, die im vollsten Ernst solche Sachen sagt wie "Oh, die Laubfärbung! WIE GOLD!" oder "Hallo, Ihr schönen Blätter!". Ich lebe dann in der ständigen Angst, dass anderen Menschen dieses Gold entgehen könnte und somit weise ich natürlich gedankenvoll darauf hin. Alles und jeden. Immer und ungefragt. Mehrfach und ständig...zur Sicherheit.

Nun kam der Herbst in diesem Jahr nicht angeschlichen. Nix Hauch und so. BÄM...Herbst ist anwesend...seit dem Wochenende...und ich bin folgerichtig mit einem entsprechenden BÄM schlagartig mutiert. Aaaaber: Es muss ja alles seine Ordnung haben! Und deshalb muss es jetzt schnell gehen. Soll heißen: Ihr bekommt nun noch zackzack eine Dosis Spätsommer rund um den Essener Baldeneysee kredenzt, damit ich mich danach endlich aufopferungsvoll und gebührend um den Herbst kümmern kann. Hach. HACH! Kürbisse, Goldlaub, Kastanien, Nebel, Stockbrot, Bodenrascheln...äh, ich schweife ab...


...Bucheckern, Lieblingsschals, Pastinakenstampf, Teechen trinken, dicke Socken, Äpfel pflücken, Muckeldecken...oh, jetzt aber wirklich back to Spätsommer:


Steht Ihr auch schon voller Vorfreude in den Herbst-Startlöchern oder trauert Ihr schon jetzt dem Sommer hinterher?! Jetzt sagt bloß nix Falsches...


Merke: Herbsthysterie sollte im Duden stehen.
Im positivsten Sinne natürlich!

Manche Tage gehören verboten

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, es gibt Tage, die gehören verboten. Aber wie soll das schon gehen...Tage verbieten?! Also möchte man seinen Kopf an ne Tischplatte tackern und dem Tag "Tja, sorry, ich kann leider nicht!" zurufen, um einfach mal bis zum nächsten Morgen auszusetzen.

So einen Tag hatte ich gestern. Mit allem Pipapo.

- Ich arbeite von Mittwoch auf Donnerstag. 28 Stunden lang. Mit wenig Schlaf und mit viel Drama. Wenig Schlaf = 2,5 Stunden. Viel Drama = viel Drama. Ich will irgendwo aufn Arm. Und ins Bett. Statt dessen stehe ich nach Feierabend gegen 14 Uhr bei 35 Grad mit kaputter Klimaanlage auf der A40 im Stau. Wenn es kalt wäre, könnte ich die Sitzheizung anmachen. Die funktioniert nämlich. Ist aber nicht kalt.

- Ich rufe Fee an, um durchs Telefon auf ihren Arm zu klettern. Akku sagt "Nein!" und beendet das Gespräch nach wenigen Minuten. Tja.

- Endlich zu Hause komme ich im Treppenhaus an der Stelle vorbei, an der ich am Morgen zuvor gefallen bin. Treppauf...für besonders schlaue Menschen. An der Stelle klebt Blut. Sieht dramatisch aus. Finde ich fair. Tut nämlich auch dramatisch weh.


- Ein Stockwerk höher durchbreche ich an der Wohnungstürschwelle eine olfaktorische Katzenfutter-Hardcore-Gestank-Wand und muss würgen. 35 Grad und Katzen, die ihr Nassfutter 28 Stunden lang boykottieren sind eine schlechte Kombination. Lüften funktioniert bei 35 Grad Außentemperatur übrigens super. Nicht.

- Ich muss mich beeilen. Ich habe nämlich einen Friseurtermin. Das ist ein wichtiger Friseurtermin! Denn für Samstag hege ich ein Vorhaben, das ich gerne unbedingt ohne das Ansatz-Elend auf meinem Kopf absolvieren möchte. Aber was zieht man bei 35 Grad zu einem Friseurtermin an? Ich will klug sein und sehe von einem kurzen Kleidchen oder einer kurzen Hose ab. Schließlich möchte ich nicht stundenlang auf so nem Friseurstuhl hocken, der - wie üblich - so weit nach oben geschraubt wird, dass meine Füße nicht mehr den Boden berühren können, was zur Folge hat, dass mein Oberschenkelschwabbel anne Seiten noch mehr rausquillt als eh schon. Ich finde diese Überlegung sehr vorausschauend und entscheide mich für einen langen, schwarzen Schlabberrock.

- Ich habe mich nicht genug beeilt. Ich stehe an allen Ampeln und Kreuzungen im Stau. Bei 35 Grad. Mit kaputter Klimaanlage. Irgendwann parke ich und laufe den Rest der Straße hoch...auf der Suche nach dem Friseurladen, in dem ich noch nie war. Hausnummer 169 ist mein Begehr. Gegenüber von Hausnummer 168 befindet sich allerdings Hausnummer 140. Ich fühle mich schwer verarscht. So straßenbautechnisch. Und überhaupt.

- Mein langer, schwarzer Schlabberrock entpuppt sich während ich die Straße wieder runterrenne als Bratschlauch. Mir läuft der Schweiß den Rücken, ach Quatsch...überall runter und ich kann es kaum abwarten, gleich stundenlang vor einem Spiegel sitzen zu müssen. Im aufgequollenen Schwitzi-Look mag man sich ja grundsätzlich besonders gern. Darüber hinaus: Stand der Dinge...Augenringe! Aber höflich wie ich bin, rufe ich beim Friseur an und teile mit, dass ich mich verspäte, weil die Hausnummern in ihrer Straße bescheuert sind. Friseurin sagt: "Kommen Sie erst mal rein. Dann gucken wir was wir noch machen können." Noch? Ich bin 10 Minuten zu spät...und keine 10 Stunden! Also nehme ich meine Bratwurstschlauchbeine in die Hand und gebe Gas.


- Mir rinnt die Wimperntusche mit dem Schweiß die Visage runter, als ich den Schicki-Friseurlanden entere. "Entschuldigung! Ich hab mich so beeilt" keuche ich so anmutig wie ich kann der perfekt gestylten Friseurin entgegen. Dann soll ich im Wartebereich Platz nehmen und werde sorgenvoll angestarrt. Von drei Friseuren. Sie tuscheln. Und gucken. Und gucken. Ich fühle mich noch bescheuerter als eh schon und versuche zu lächeln.

- "Meine" Friseurin setzt sich mit sorgenvoller Miene zu mir und erklärt, dass ich nun viel Wartezeit einplanen müsse...aufgrund meiner massiven Verspätung. (12 Minuten...wohlgemerkt!) Ich nicke und schwitze und lächle. Mir ist alles egal...Hauptsache meine Haare werden für Samstag repariert.

- Friseurin will wissen "was wir denn machen".
Ich sage: "Strähnchen".
Friseurin guckt entsetzt und sagt: "Ich dachte, wir machen FARBE?!"
Ich so: "Äh...sind Strähnchen keine Farbe?!"
Friseurin dann so: "Nein, nein! Strähnchen sind Strähnchen und für die brauche ich doppelt so lange."
Ich schnappe nach Luft: "Aber ich wurde am Telefon gefragt 'Schnitt oder Farbe?', also hab ich 'Farbe' gesagt. Woher soll ich denn wissen, dass Strähnchen keine Farbe sind?!"

- Mir wird zugestanden, das nicht wissen zu können. Aber für Strähnchen habe man nun wirklich keine Zeit mehr. Heute nicht. Morgen nicht. Und Samstag auch nicht.

- Ich möchte mir meinen Bratschlauch über den Kopf ziehen und weinen. Stattdessen verlasse ich den Laden und möchte mir umgehend irgendwo einen Tacker kaufen.

- Tacker finde ich nicht. Aber eine Eisdiele. Eis hat noch keiner Seele geschadet. "Zwei Kugeln im Hörnchen, bitte! Mango und Schokolade". In dem Moment, in dem sich das Hörnchen in meine Hand schmiegt, ruft mein Vater an: "Hallo, hast Du Lust, mit mir ein Eis essen zu gehen?!" Muaaaah, jaaaa, wenn Du Dich beamen kannst, käme mir das sehr entgegen. Kann er aber nicht. Also vereinbaren wir ein Treffen im Jagdhaus Schellenberg. Sofort.


- Ich dackel mit Eis und Bratschlauch zurück zum Auto und rufe Heidi an, um mich ausufernd über den Tag zu beschweren. Während ich meine Beschwerden vortrage, suche ich mein Handy in meiner Tasche. Als ich mit Herzrasen und ersten hyperventilatorischen Anzeichen bereits sehr sicher bin, dass ich es zwischen Friseur und Eisdiele verloren haben muss, fällt mir auf, dass es zwischen Ohr und Schulter klemmt. An dieser Stelle beginne ich, mir Sorgen zu machen. Heidi schließt sich an.

- Ab ins Auto und auf die Alfredstraße abgebogen. Da finden Kanalarbeiten statt, die dafür sorgen, dass ich nur in die rechte Fahrtrichtung fahren darf. Zwar kann man auch in die linke Fahrtrichtung fahren, aber nicht, wenn man erst mal - wie ich - in die rechte Fahrtrichtung fährt. Die haben nämlich alle U-Turn-Stellen verbarrikadiert! (<- SKANDAL!) Ich fahre also einmal durch die halbe Stadt, nur um dann die Alfredstraße in die andere Richtung wieder zurück zu kriechen. Bei 35 Grad. Mit kaputter Klimaanlange. Zur Rush Hour.

- Unterwegs rufe ich meine Mutter an, um mich auch dort angemessen über mein Tageselend zu beschweren. (Man braucht mehrere Beschwerdestellen im Leben!) Mehr als "Ich habe echt einen Kacktag!" kann ich aber nicht moppen, denn die Verbindung bricht weg. Ab sofort habe ich kein Netz mehr. Mein Telefonanbieter muss sich mit den Straßenbauleuten abgesprochen haben...und zwar nicht zu meinen Gunsten.

- Als ich an einer Ampel stehe, entdecke ich einen Grashüpfer am Spiegel auf der Beifahrerseite. Das stimmt mich kurz etwas glücklich und ich freue mich, dass er auf dem Parkplatz vorm Haus Schellenberg immer noch dort klebt. Natürlich muss ich ihn fotografieren! Also quetsche ich mich mit Handy und meinem Bumsschädel irgendwie zwischen Beifahrerspiegel und Autotür. Findet der Grashüpfer doof und hüpft weg. Ins Autoinnere! Das geht natürlich nicht. Ich muss ihn retten! Also hüpfe ich hinterher. Dabei schlage ich mir den Kopf an der Autotür an. Das ist aber nicht schlimm. Es geht schließlich um Leben und Tod.


- Wir hüpfen eine Weile hin und her. Die Leute sehen natürlich nur mich und nicht den Grashüpfer. Sieht wohl reichlich blöd aus. Köpfe werden geschüttelt. Tja. Dann plötzlich sitzt der Grashüpfer auf meinem Bratschlauch. Ich falle vor Freude fast in Ohnmacht...vielleicht aber auch, weil ich nicht mehr atme. Schließlich muss er da so lange sitzen bleiben, bis ich ihn fotografiert habe. Macht er sogar. Voll die Kumpels...ich und der Fips. Als ich beschließe, dass ich genug Fotos gemacht habe, katapultiere ich ihn nach draußen ins Grüne. Dann gucke ich mir die 500 Grashüpferfotos auf meinem Handy an. Alle unscharf. Toll.


- Mein Vater trudelt ein und wir bekommen einen traumhaften Tisch mit Seeblick angeboten. Ich mutmaße, dass nun der schöne Teil des Tages beginnen könnte. Aber dann kommen Wespen vorbei und sagen: "Nein!". Wer das hier gelesen hat, weiß, dass und warum ich hysterisch auf Wespen reagiere. Vater sagt, dass ich ruhig sitzen bleiben soll. Ha! Jaja. Darauf falle ich aber nicht mehr rein. Also verbinde ich das Essen mit Kreischen, Aufspringen, Wild-um-mich-Schlagen und Wegducken. Findet mein Vater nur so mittel. Naja. Weniger als das. Aber da muss er durch. Ich schließlich auch.


- Wir verabschieden uns und ich steige ins Auto. Oh, Tank fast leer. Also ab anne Tanke. Dort greife ich zum falschen Zapfschlauch und irgendein falsches Zeuchs gluckert in mein Auto. Ich denke zwar wieder an den Tacker, ziehe aber trotzdem so schnell ich kann den Schlauch raus. Das ist zwar schlau von mir, aber nicht schlau genug. Denn ich halte das Zapfdings immer noch gedrückt und gieße mir somit das Benzin über Bratschlauch, Füße und Hände.

- Das ist der Punkt, an dem ich beschließe, dass nur noch eins hilft: Sofort ab auf ne Halde! Denn "auffe Halde" hilft bekanntlich immer. IMMER. Also ab nach Bochum und rauf auf den Tippelsberg. Und plötzlich ist alles gut. Und das ist tatsächlich mein Ernst.



Merke I: Auf den Tippelsberg ist man super schnell hochgerannt!
Eine Speed-Halde sozusagen. Wennet ma schnell gehen muss.

Merke II: Mangoeis. Jahrzehntelang unterschätzt.

Merke III: Tacker künftig ins Handschuhfach legen. Für alle Fälle.


Ein Aufruf. Oder: #halloherbst13

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, wie bereits angekündigt, leide ich akut und mit Freude (!) an einer schweren Herbsthysterie! 

Herbsthysterie. Ein tolles Wort von großem Belang, das eindeutig im Duden festgeschrieben sein sollte. Und während ich mich gedanklich mit dieser bahnbrechenden Tatsache auseinandersetzte, kam mir folgende Idee:

Habt Ihr Lust, gemeinsam den Herbst zu zelebrieren?!

Ich stelle mir das so vor: Alle, die Lust haben, posten in der Zeit von heute bis zum 30. September auf Facebook, Twitter, Blog und/oder Instagram nach Lust und Laune etwas Schönes rund um den Herbst. Ein Foto von einem Waldspaziergang, ein herbstliches DIY, ein Kürbissuppen- oder ein Sonstwas-Saisonales-Rezept, die eigene Wohnung im Herbstgewand, den warmen Kakao in Eurer Hand, ein Herbstwetter-Outfit, bunte Blätterliebe, eine Handvoll Kastanien oderoderoder....Hauptsache es wird dem Herbst gerecht.


Auf Facebook, sowie auf Twitter (@heimatPOTT) und Instagram (@heimatPOTTential) uuuund Pinterest könnt Ihr Eure Posts mit #halloherbst13 taggen. Und Eure Blogposts sammle ich gerne hier auf meinem Blog: Hinterlasst am Sonntag, den 29. September, einfach einen Kommentar mit einem Link zu Eurem Post unter dem Post, den ich an diesem Tag online stelle.

Hach! Ich visioniere ein wunderbar buntes, großartiges, hinreißendes und extrem entzückendes Saisonsammelsurium, das alle geneigten Herbstherzchen höher schlagen lassen wird.


Aha. Und dann?! 

Und daahaann präsentiere ich Anfang Oktober auf meinem Blog ein kleines Best of #halloherbst13 und verlose unter allen Teilnehmern - die sich per #halloherbst13 oder per Kommentar unter meinem Blogpost am 29. September deutlich bemerkbar gemacht haben - ein Überraschungs-Herbst-Paket. So. Und wer dem Herbst ohne #halloherbst13 huldigt, dessen Bild/Bilder kann ich leider nicht finden und somit nicht in die Verlosung einbeziehen. Bisskn logisch.

Ach, und: Ob Ihr mit einem oder mit 50 Bildern bzw. Posts mitmacht, das sei ganz Eurer Lust und Laune überlassen.

So, Ihr Lieben, wie klingt das?! Ich bin sooo gespannt was Ihr von der Idee haltet! MachtIhrmit, machtIhrmit, machtIhrmit?! Es wäre mir ein Herbstfest! 

(Und ab Oktober können wir uns dann alle zusammen in die zweite Runde #abcfee stürzen. Yay!)

Merke : Auf einen bunten, sonnigen, Strahlemannherbst
mit möglichst wenig Schmuddelwetter!

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müsst Ihr auf die Einstellungen achten und
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12 von 12 und Überglück

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, bei den so genannten Blogger-Spielchen mache ich eigentlich nie mit. Grund genug, um es doch mal zu tun! 

Gestern war der 12. September und am 12. jedes Monats kann man "12 von 12" spielen und seinen Lesern 12 Bilder vom 12. Tag im Monat servieren. So soll es sein:


Ich beginne den Tag in schönster Herbstlaubexstase und raschele in meinen Lieblingsstiefelchen durch die Blätterwelt. Passanten und Bauarbeiter schütteln die Köpfe, aber ich bücke mich momentan von Herzen gern für jedes halbwegs schöne Blatt und freu mich, wenn ein Bild für meine #halloherbst13 Aktion zustande kommt. (Just in diesem Moment tummeln sich übrigens 666 teuflisch gute Herbstbilder im Feed. Haaaach! Richtig, richtig toll! Mein Herbstherzchen frohlockt! Toll, dass Ihr mitmacht )


Wieder zu Hause schmeiße ich die Stiefelchen inne Ecke und lasse vor Freude die Sau den Mops raus.


Vor Freude?! Ja, genau! Denn auf meiner Fußmatte wartet ein Amazon-Päckchen auf mich. Für einen Moment halte ich mich für völlig neben der Spur, weil ich mich nicht erinnern kann, dort etwas bestellt zu haben. Aber dann sehe ich den Absender! Ein Überraschungspaket von Michael im pfiffigen Amazon-Tarngewand! Aber von diesem Päckchen erzähle ich Euch lieber beim #halloherbst13 Best Of am 30. September.


Na gut, eins sei schon verraten: Die Mini-Kürbisse aus dem Paket haben nicht nur mich beglückt.


Apropos Glück: Ich gucke in den Briefkasten und muss standesgemäß quietschen, als ich NOCH MEHR Überraschungspost entdecke: Ein Penisnasenmann-Druck von der lieben Mo von Knallbraun. Boah! BOAH! Da wird Glück ja glatt zu Überglück.


Überglück bedeutet für mich auch, dass ich mich bald endlich wieder in meine Lieblingsschals muckeln kann. Diese Lieblingsschals heißen übrigens Antarktisschals, weil sie mich nicht nur in der Antarktis warm halten würden, sondern weil sie auch so groß sind, dass ich mir in der Antarktis eine zweistöckige Villa aus ihnen bauen könnte. Jedenfalls hängen sie jetzt an der Garderobe und warten auf Ausgang.


"Halts Maul, ich bin voll nett!"...davon hätte ich gerne Taschen, Shirts, Pullis, Buttons, Socken, ALLES. Und bis sich das alles wie von Geisterhand in meiner Wohnung materialisiert, begnüge ich mich mit der Postkarte. Liebe Lu, seit gestern hängt sie nun an meiner Küchenpinnwand. (Und ich bin sehr verliebt in sie!)


Verliebt bin ich auch in meinen neuen ach so herbstlichen Supernagellack. Dem ist nix hinzuzufügen.


Doch. Dem ist wohl was hinzuzufügen. Nämlich meine neuen Fingerringe, die ich gestern zum ersten Mal ausgeführt habe.


Tja. Und aufgeräumt habe ich gestern. Uuuund geputzt. Uuuund festgestellt wie gerne ich diese Ecke in meiner Wohnung mag, wenn ich sie mal nicht mit Kleidung verunstalte. Sie (die Ecke a.k.a. das Sideboard) befindet sich einfach zu nah am Kleiderschrank. Tragische Angelegenheit.


Und sonst so? Und sonst so habe ich Frau Emma Plemmplemma zig mal angefleht, dass sie doch bitte endlich aufhören möge, sich dass Fell vom Unterkörper zu reißen-lecken-beißen. Das geht mir furchtbar an die Nieren und wenn sich vielleicht jemand gefragt hat, warum ich in letzter Zeit so wenig  über den Ruhrpott blogge, dann ist dies der Grund: Ich will den Katzenkasper in seinem Nackedei-Elend einfach nicht so viel alleine lassen. Also muss "auf Trallafitti sein" zur Zeit hinten an stehen.


Ach so, zu Essen gab es gestern natürlich auch was. Lekkilekki Leberkässalat. Rezept? Rezept!

Ja. So war das gestern. Wissta Bescheid. Und weil draußen die Sonne scheint, nehme ich jetzt die Beine in die Hand...#halloherbst13, ich koooooomme!


Merke: Toller Musiktipp von Ninia LaGrande, den ich gerne weitergeben möchte:



Fast zu schön, um wahr zu sein. Aber nur fast!

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, eigentlich wollte ich Euch vom Oberhausener Kaisergarten erzählen. Und von der Slinky Brücke, dem Herbst, der Emscherkunst und dem schönsten Herbstblatt der Welt. 

Aber das geht nicht. Ich muss Euch nämlich etwas viel Tolleres berichten! 

Kenn Ihr das?! Ihr wollt etwas erzählen und überschlagt Euch im Kopf schon allein beim Luft holen?! So geht es mir jetzt. Jaja, wahrscheinlich werdet Ihr seicht den Kopf schütteln und sagen "Watt?! Sonst nix?!", aber ICH bin hin_ge_rissen! Ich habe nämlich eine Bekanntschaft gemacht. 

Und das war so:

Bodo und ich sind auf Trallafitti gegangen. Bodo ist ein Eichhörnchenfuchs. Sieht man ja...


Zwar gucken die Leute manchmal etwas komisch, wenn man mit einem Eichhörnchenfuchs unterwegs ist, aber ich sag Bodo immer, dass er nix dafür kann. Was soll er schon machen?! Einmal Eichhörnchenfuchs immer Eichhörnchenfuchs. Also lassen wir die Leute gucken und machen uns einen schönen Herbsttach...


Wir finden das schönste Blatt der Welt, lassen die Waschbären mal kurz aus meinen Stiefeln und landen irgendwann am Rhein-Herne-Kanal. "Zeit für ein Päusken", sagt Bodo. "Okay", sage ich.


Ich hole Bodos Reiseproviant aus der Tasche und atme etwas Kanalluft, als plötzlich wie aus dem Nichts...


...eine Ente vorbeikommt und guten Tach sacht. Bodo fremdelt, schnappt sich sein Futter und lässt mich und Frau Ente allein.


Frau Ente redet nicht lange um den heißen Brei herum. Sie spricht von Liebe und von Verpartnerung und ich werde ganz verlegen...


Ich bin so gerührt, dass ich ihr anstandslos das schönste Blatt der Welt schenken will, aber Bodo motzt aus dem Off "Ey, bisse bekloppt?!". Also packe ich das Blatt wieder weg. Naja, die Geste zählt.


Frau Ente fackelt nicht lange und geht auf Tuchfühlung. Ich kann Bodo irgendwo hinter mir mit seinen kleinen Stummelfüßchen stampfen hören. (Bodo hat ADS, aber das jetzt nur ganz im Vertrauen!)


Und dann - ZACK - sitzt Frau Ente auf meinem Schoß. Und geht nicht mehr weg. Im Kanal weinen ihre Verlossenen, aber die würdigt sie keines Blickes, während sie mir tief in die Augen schaut. Mir wird ganz warm ums Herz...


...und ich bin so gerührt ob ihres Vertrauens, dass ich noch nicht mal protestiere, als sie mir unters Röckchen geht...



Bodo hat mittlerweile die Szenerie wieder betreten und versucht, durch seine bloße Anwesenheit Frau Entes Aufmerksamkeit zu erregen...frei nach dem Motto "Ey, ich bin ein Eichhörnchenfuchs! Erschrick Dich gefälligst." Aber Frau Ente bleibt locker...


Ich sage Frau Ente, dass sie das doch bitte schön untereinander klären sollen. Für Alphatierchen-Gerangel bin ich nun wirklich nicht zuständig! Und wieder: Frau Ente fackelt nicht lange...


Bodo ist zutiefst getroffen. Frau Ente hat ihn Fuchs genannt. Ein ganz wunder Punkt. Bodo heult und krabbelt in meine Tasche. Tja. Watt willse machen?! Erst mal die Situation mit etwas Lyrik entspannt...


Frau Ente will schon wieder kuscheln. Aber das kann ich Bodo unter den gegebenen Umständen nun wirklich nicht antun. Also gebe ich Frau Ente einen Korb und Bodo das Versprechen, ihm auf der anderen Seite des Kanals eine Currywurst zu kaufen.


Um den ärgsten Futterneid zu vermeiden, bekommt Frau Ente noch schnell ein paar Häppchen Kartoffelbrot und dann flüstere ich schweren Herzens "Tschüß", denn schließlich kann man nicht ewig mit dem Hinterm aufm kalten Stein am Kanal hocken.


Frau Ente versucht es mit allen Tricks und kehrt ihr betörendstes Lächeln raus. Und ich vermisse sie schon noch während ich neben ihr sitze. Vorträglich sozusagen.


Wenn ich jetzt an Frau Ente zurückdenke, muss ich mich fast kneifen. Fast? Ja, nur fast, denn zum Glück habe ich genug Beweismaterial, um immer wieder lachend sagen zu können: JA, DAS IST WIRKLICH PASSIERT!



Merke: Frau Ente, ich komme wieder! 
Und ich lasse Bodo zu Hause. Dann können wa kuscheln!

heimatPOTTential inne BILD-Zeitung! Ein Mash-up zur Feier des Tages.

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, gestern war ich inne BILD-Zeitung. Und zwar mit einem Artikel, der nicht nur größer als mein zarter Bumsschädel, sondern auch noch wirklich richtig nett geschrieben ist.
So. Und was war so ziemlich das Tollste an dem Artikel?! Ha! Bodo und meine Lieblingsente waren mit von der Partie! Darüber hab ich Birni mich glatt am allermeisten gefreut. Bodo und ich inne Zeitung...watt schön!

Aber jetzt mal kurz für ganz im Ernst: Ich war n bisskn schissig ob etwaiger BILD-unfreundlicher Reaktionen und war dann soooooo froh darüber, wie viel super-tolles-schönes-herzliches-positives Feedback über den Tag verteilt von Euch (zum Beispiel HIER) eingetrudelt ist. Deshalb auch hier und heute noch mal: Danke fürs Mitfreuen. Das bedeutet mir richtig viel!

Und auch an den Redakteur Christoph Witte ein herzliches Dankeschön dafür, dass er meine POTTbotschaft und mich so klasse präsentiert hat.

So. Nun würde ich gerne zur Feier des gestrigen Tages eine Runde schmeißen! Mettigel für aaaalle! Oder Ruhrpott Kohla! Oder n anständiges Käsebütterken mit Gürkchen. Mit Konfetti!

Aberrrr isch abbe garrrr keine Mettigel, keine Ruhrpott Kohla, keine Bütterken und auch kein Konfetti. Aber das ist üüüberhaupt nicht tragisch, denn ich habe Kürbisse. Und Pandas. Und zwar 1600 Pandas!


Diese 1600 (!) Pandas haben sich im Rahmen einer WWF-Artschutz-Demo am Dienstag auf dem Essener Burgplatz getummelt und ich mittendrin! Hach...ich bin natürlich fast bekloppt geworden vor Verzückung!

 
Apropos bekloppt: Ich bin tatsächlich bekloppt genug, um ein Kürbis-Panda-Mash-up lustig zu finden. Und deshalb schmeiße ich heute eine Runde Pandas und Kürbisse. Das entbehrt jeglicher Logik. Aber genau das finde ich daran ziemlich gut.



So. Die Kürbis-Trilliarden gibbet noch ein Weilchen in Essen-Kettwig auf dem schönen Hof Buchholz zu bewundern und die Pandas touren noch bis Mitte Oktober durch Deutschland. Die Termine findet Ihr hier: KLICK!

Und jetzt auf die Plätze, fertig, MASH-UP!



Merke I: Am kommenden Wochenende findet aufm Hof Buchholz
das legendäre Kürbisfest statt!

Merke II: Lieber WWF, bitte schenk mir einen Panda! Oder zwei oder drei...

Fakten, Fakten, Fakten!

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, auf Instagram grassiert aktuell das Spielchen "20 Facts about me". Tag für Tag beguckt man sich dort die Fotos der Leute, denen man folgt, kennt deren Kaffeetassen, Schnürschuhe, Lieblingsbücher oder Küchenhandtücher. Man gewöhnt sich an den Stil und/oder an die Motivwahl, so dass man häufig sagen kann "Ha! Das Bild ist von Dingsbums"...ehe man überhaupt tatsächlich gelesen hat, wer das Foto gepostet hat. Irgendwie bekommt man ein "Gefühl" für die Leute. Ein Fotogefühl. Mit Manchen isst man regelmäßig zu Abend mit anderen schlendert man durchs Laub und mit wieder anderen frönt man dem Zechenfetisch...oder so. Aber eigentlich weiß man über die meisten Leutchen rein GAR nix. Und deshalb macht das "Fakten, Fakten, Fakten"-Spielchen Spaß! Man freut sich einfach, etwas mehr zu erfahren...über die Frau mit der Kaffeetasse aus den 70ern oder über den Typen mit den tollen Superhelden-Shirts oder über die Katzenmama mit dem Ruhrpottfimmel. 

Jeeeedenfalls hab ich am Montag meine 20 Fakten rausgehauen und hatte plötzlich einen wirklich lustigen, bekloppten Instagram-Abend mit ganz viel albernem Gekichere über die Kommentare und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die andere dann entdeckt haben. Und weil das so viel Spaß gemacht hat, schmeiße ich jetzt hier und heute einfach auch mal ne ordentliche Runde Fakten-Fakten-Fakten!


Und los geht's:

1. In meinem Badezimmer wohnen Batman und Spiderman. Und the Masters of the Universe, Lucky Luke, Cruella de Vil, die Panzerknacker und ein Turtle. Insgesamt 87 Figuren an der Zahl. Und Fahrzeuge. Schließlich hat Batman ja zum Beispiel auch ein Batmobil. (Ich war übrigens zu faul, den ganzen Krempel für das Foto schön anzuordnen. Die Figuren wohnen nämlich auf einem Regelbrett, an das ich nur mit Höckerchen und auf Zehenspitzen dran komme.)


2. Meine Augenbrauenhärchen sind ganz hell. So hell, dass ich sie immer anmale und folgerichtig ständig befürchte, dass sie angemalt aussehen könnten. 

3. 90 % meiner CD-Sammlung wohnt seit 2 Jahren im Keller. Wenn mir das früher mal jemand gesagt hätte, hätte ich diesen Jemand einen bösartigen Lügner geschimpft und erklärt, dass Heiligtümer in meinem Leben niemals im Keller landen würden. Tja.

4. Ich kann mich ganz toll für fein artikulieren, aber ich habe auch ne echte Kodderschnauze. Das an sich wäre okay, aber die Kodderschnauze addiert sich leider manchmal mit einem gewissen Jugendslang. Berufskrankheit! Nur weiß das ja keiner, der mich nicht kennt, wenn ich vor ihm stehe und einen Satz mit "Altaaaa!" beginne. Zum Glück habe ich noch nie YOLO gesagt.

5. Vor ein paar Wochen ist mein Auto den Berg, auf dem ich wohne, rückwärts runtergerollt und in dem Haus, in dem ich wohne, gelandet. Haus heile. Auto kaputt. Hatten die klingschen Nachbarn endlich mal wieder watt zu tratschen.

6. Andere Leute haben Hobbies. Ich habe Zähne, ein Implantat und zwei Kronen...leider keine davon aufm Kopp. 

7. Ich bin ein Serienjunkie: Girls, Game of Thrones, Misfits, Scandal, The Following, Orange is the new black, Downton Abbey, Under the Dome, Battlestar Galactica, Homeland, The Killing, Parenthood, Sherlock, United States of Tara, Dexter, 24, Heroes, The Walking Dead, Grey's Anatomy, Gossip Girl, Revenge, Prison Break, Alias, American Horror Story, Hit and Miss, The L-Word und was weiß ich noch alles. Von allen hab ich jeeeede einzelne Folge gesehen. (Den ganzen Krempel gucke ich übrigens aufm Laptop. Mein kleines TVchen mache ich so gut wie nie an.)


8. Sollte mir jemals ein Mann Rosen aufs Bett streuen, werde ich augenblicklich umfallen. Vor lauter Fremdscham.

9. Ich habe mich ab dem 12. Lebensjahr mal für vier Jahre vegetarisch ernährt. Moralische Gründe? Gesunde Ernährung?! Pfff. Nix da! Ich hatte in der BRAVO Girl einen entsprechenden Artikel gelesen, kannte keinen einzigen Vegetarier und wollte wohl einfach gerne einer total special sein.

10. Ich kann keine Karamellbonbons essen, weil ich Angst habe, dass meine Zähne darin kleben bleiben und an der Wurzel rausbrechen.

11. Meine Haare sind keine Haare mehr, sondern Flusen. Außerdem habe ich bei Wind eine Zweitfrisur! Da formieren sich nämlich die ganzen abgebrochenen Härchen zu einem Haarkranz. Schön ist sehr anders.

12. Ich bin ein elender Sprach-Nazi. Und ich möchte (unter Anderem!), dass die ganze Welt endlich berücksichtigt, dass es DIE Klientel und nicht DAS Klientel heißt! Für die Verwendung von "das EINZIGSTE" würde ich am liebsten Strafzettel verteilen. Es kann nichts einziger als einzig sein, verdammt nomma!

13. Mein Sprach-Nazitum ist natürlich auch im Schriftgebrauch verankert: "Dass" und "das" nicht korrekt anwenden zu können, ist meiner Meinung nach der Mundgeruch des geschriebenen Wortes. Ha! Das wollte ich schon immer mal gesagt haben.

14. Meine Augen haben eine massive "Knips-Störung". Ich kann nicht durch die Gegend gucken, ohne alles als potentielles Fotomotiv wahrzunehmen. Das finde ich vor allem beim Autofahren manchmal ganz schön anstrengend. Erst recht in Kombination mit Fakt #27.

15. Apropos Autofahren: Ich bin ein Raser, Pöbler und Immer-links-Fahrer. Aber ich habe noch NIE lichtgehupt oder rumgedrängelt! Außerdem bilde ich mir ein, dass Tempolimits natürlich nur für die Leute gelten, die nicht so überaus ausgezeichnet Auto fahren können wie ich.


16. Im Restaurant will ich grundsätzlich immer das, was auf dem Teller meines Gegenübers liegt. Deshalb sorge ich vor und dränge meiner Begleitung immer "Halbe-halbe machen?!" auf. Klappt meistens. 

17. Ich bin ein Nackenknacker. Meine Mutter riet mir mal im Vorfeld meines ersten Bewerbungsgespräches "Knack bloß nicht mit dem Nacken! Die denken sonst Du wärst behindert!" (Sie wird jetzt behaupten, das nie gesagt zu haben. Hat sie aber!)

18. Ich wäre gerne eine total coole Tattoo-Sau mit komplett tätowierten Armen. (Mutter schlägt jetzt die Hände überm Kopf zusammen!) Aber ich trau mich nicht. (Mutter ist jetzt erleichtert.) 

19. Bis vor einigen Jahren habe ich 2-3 Bücher pro Woche verschlungen. Internet und TV waren im Schlafzimmer verboten. Aber mit dem W-LAN zog der Laptop in mein Schlafzimmer ein und jetzt muss ich abends ja immer das ganze Internet durchlesen. Wann soll ich da bitte noch Bücher lesen?! Das ist ein furchtbares Dilemma! (Ich behaupte übrigens immer noch, dass ich gerne und viel lese. Dass ich aber seit 2 Jahren keinen Roman mehr gelesen habe, finde ich so peinlich, dass ich diese grausame Wahrheit einfach unterschlage. Ich möchte auf diese Peinlichkeit bitte nie von Euch angesprochen werden. Danke.)

20. Ich bin 3-14 mal am Tag davon überzeugt, mein iphone verloren zu haben. Davon denke ich 2-13 mal: "JETZT ABBA WIRKLICH!" und bekomme ernstzunehmende Herz-Rhythmus-Störungen.

21. Ich heule bei Casting-Shows. Ich weiß, dass diese Formate peinlich und inszeniert sind. Ich heule trotzdem, weil das Sozialpädagoginnenherzchen in mir sich so freut, wenn Menschen im Allgemeinen und Jugendliche im Besonderen (scheinbar) über sich hinauswachsen. Außerdem berührt mich einfach Talent. Nein, in dem Satz fehlt kein Wort. Das meine ich genau so. Und deshalb kann ich den ganzen Show-Mist einfach ausblenden und mich herzzerreissend freuen...über Talent(e).

22. Ich verlange, dass h&m für seine (mit Verlaub!) bösartige Umkleidenbeleuchtung schwer bestraft wird. Und Mango gehört ebenfalls bestraft, weil dort die Umkleiden so eng wie Legebatterien sind. 

23. Fotos, auf denen der Horizont schief oder irgendetwas ungünstig abgeschnitten ist, machen mich bekloppt. Das ist dann für mich wie mit Fusseln, die man unbedingt wegschnippsen möchte. 


24. In meiner Wohnung existiert ein Farbkonzept: Schwarz, Weiß, Holz, bisskn Chrom und ferner Aubergine und Popelgrün als Akzentfarben. Alles andere ist verboten. Vor allem Gelb und Orange. Und Rot. Und alle anderen Farben. Wenn mir Leute, die mich GUT kennen, einen gelben Blumenstrauß schenken würden, wäre ich fast beleidigt! Wo soll ich den denn bitte hinstellen?! (Findet Ihr übertrieben?! Nenenene! Einem offenkundigen Heavy Metal Fan schenkt man ja auch keine Techno-CD, ne?!)

25. Ich telefoniere sehr ungern. Manchmal bin ich fast beleidigt, wenn mein Telefon klingelt! Und trotzdem rufe ich Fee mittlerweile fast täglich an. Fee hasst Telefonieren nämlich auch. (Minus und minus ergibt schließlich plus.)

26. Seit immer spiele ich mit Zeitschriften, wenn mehrere Produkte auf einer Seite gezeigt werden, folgendes Spielchen: "Stell Dir vor Du musst (!) Dir 3 von diesen Produkten aussuchen und benutzen/tragen. Welche wählst Du?!" Das Spiel nervt mich manchmal selber. Aber mein Gehirn tischt es mir trotzdem immer wieder auf.

27. Apropos Spielchen: Im Auto spiele ich immer (wirklich immer!) voll automatisiert das KFZ-Kennzeichen-Spiel und bilde aus den Buchstaben ein Wort. Einzige Bedingung: Alle Buchstaben müssen in dem Wort enthalten sein. Reihenfolge egal. Schnelligkeit sehr unegal. Das ist Kopf-Scrabble für on the Road.

28. Ich habe über 1300 Twitter-Follower, aber ich trau mich fast nie zu twittern. Irgendwie fühle ich mich dort wie auf ner vollkommen verlassenen Straße, die ich mit nem Megafon zutexte. 

29. Ich träume davon, mit einem Hausboot über irgendwelche Flüsschen zu schippern. Aber in Wahrheit wäre das angesichts diverser Insekten eine hochhysterische Angelegenheit und ich würde unterwegs versterben, weil mich eine Bremse in den Hals sticht, ich allergisch reagiere und dramatisch ersticke. (Das klingt lustig, aber hier findet Ihr zwei grenzwertig ästhetische Beweisfotos, damit Ihr wisst, warum ich von Glück rede, dass mich die Viecher bisher nur in die Beine gestochen haben!)

30. Wenn ich eine Vollbremsung machen muss, lege ich immer meine Hand vor den Bauch meines Beifahrers....um ihn im Zweifelsfall zu retten. Pfff...als ob!



Merke I: Verratet auf Eurem Blog doch auch mal ne ordentliche Schüppe Fakten!
Ich hab jetzt auf Instagram gemerkt, dass ich sowas einfach richtig gerne lese...
...und ich glaub, das geht vielen so.

Merke II: Prost und schönes Wochenende!




Heimatfunken und BLOGST-Vorfreude

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, wisst Ihr was für mich so ziemlich das Schönste rund um heimatPOTTential ist?! Wenn Leute, die nicht im Ruhrgebiet wohnen und bislang eher dem Klischee "Im Pott ist alles schmuddelig, die Luft riecht nach Smog und dort wohnen nur Atze Schröders" Glauben geschenkt haben, plötzlich sinngemäß sagen: "Hömma, Juli! Jetzt hasse mich soweit. Ich will in den Pott".

Wenn zum Beispiel Katja - das Mädchen mit Herz - ausm hohen Norden sagt:

Bild von Mädchen mit Herz gemopst...ohne zu fragen...SKANDAL!
Oder wenn Lisa aus Dresden schreibt: "Ich dachte heut beim 'Wer wird Millionär'-Gucken schon, dass mich die ganzen Ruhrpott-Blogs in Sachen Topografie schlauer machen (alles, was aus Sachsen raus ist und nicht Stadt und Bundesland ist, ist gaaaaanz weit weg!), aber Duuuu bringst mich immer mehr dazu, unbedingt mal in den Pott zu wollen, obwohl immer alle sagen, da isses nich schön. Ich will da trotzdem hinne!

Oder wenn Susanne Ackstaller aus Freising auf ihrem Blog Texterella schwärmt:

Bild von Susannes Facebook-Profil gemopst...wieder ohne zu fragen...RIESENSKANDAL!
Das sind Momente, in denen ich merke, dass der Funke manchmal tatsächlich überspringt. Der Mein Heimatgefühl-Funke. Und dann kriege ich Pipi inne Augen, möchte die tollste Ruhrpott-Ferienwohnung der Welt mieten und sofort alle einladen!

Aber natürlich würde ich auch einen guten Schwung Pottköppe einladen...zum Beispiel den Julius. Julius kommt eigentlich aus Paderborn, ist aber der Liebe wegen in Bochum gelandet. Die Liebe hat sich vom Acker gemacht, aber Julius ist trotzdem geblieben. Zum Glück, denn mittlerweile zählt Julius auf Instagram zu meinen Ruhrpott-Foto-Lieblingen.


Und das Pottteam müsste unbedingt mit von der Partie sein! Denn wenn Jenny und Jasmin im Ruhrgebiet über Halden hüpfen, dann feiern sie als Pottteam nicht nur Haldewitzka, sondern ihre Liebe zum Ruhrpott. Dabei machen sie so wunderschöne Instagram-Bilder, das ich jedes Mal wünschte, dabei gewesen zu sein...

Bild von Jennys Facebook-Profil gestohlen, ohne zu fragen. Bitte nicht verklagen!
So. Was ich eigentlich nur mal laut und deutlich sagen tippen wollte, ist Folgendes:


Und wenn ich an November und die anstehende BLOGST-Konferenz im Essener Unperfekthaus denke, schaltet alles in mir in den "ich flipp auuuuuus vor Freude"-Modus um! Über 130 Blogger...und alle kommen in den Pott! Auch wenn ich "nur" hier wohne und das Ruhrgebiet nicht zu meinen weltweiten Besitztümern zählt...n bisskn fühlt es sich so an, als ob alle zu meinem supertollen Kindergeburtstag angereist kämen. Das ist natürlich Quatsch, aber ich bin jetzt schon so aufgeregt, dass Quatsch oder kein Quatsch eigentlich gar keine Rolle mehr spielt.


Und WEHE im NOVEMBER steht dann einer hier rum und sacht: "Muaaah, is ja voll grau hier!". Ich sachet jetzt schomma: IM NOVEMBER ISSET ÜBERALL GRAU...sogar am Starnberger See.

Wen von Euch werde ich denn auf der BLOGST treffen?! Von vielen weiß ich ja, dass sie teilnehmen werden...aber von vielen bestimmt auch nicht. Also...im Zweifelsfall raus mit der Sprache! In diesem Jahr werde ich ja als Sprecherin dabei sein...also paart sich meine Vorfreude natürlich auch mit einem Riesenbatzen Aufregung...uaaaaaah!

Ein "Was man in Essen so machen kann, wenn man schon am Vortag zur BLOGST anreist" + ein "Wo man am Samstagabend lekkilekki essen gehen kann"-Guide sind übrigens bereits in der heimatPOTTential-Mache. Ehensache sozusagen!

Oh, jetzt fällt mir wieder ein worüber ich heute eiiiigentlich schreiben wollte. Ich wollte von Heimatliebe sprechen, um dann gaaaanz galant einen Schlenker zu einem Artikel auf heute.de zu machen, für den ich unter der Teitel "Heimat ist hip" interviewt worden bin. Tja. Manchmal macht so ein Heimatherzchen wohl einfach was es will...und landet bei der BLOGST. Machste nix!

Habt ein schönes Restwochenende...ob im Pott, in einer anderen Heimat oder auf Reisen (Fee in Barcelona zum Beispiel...ich vermiss Dich hier anne Heimatfront!)


Merke (wie immer): Heimat ist kein Platz, Heimat ist ein Gefühl!

Merke (nur heute): Heute findet in Essen auf der Margarethenhöhe
ab 11 Uhr ein Flohmarkt statt. Nur Trödel ist gestattet!
Das klingt doch alles andere als verkehrt...

Merke (brandaktuell): Wählen gehen!


Mein Walk of Foodfame - die dritte Etappe. Oder: Küchenidiotie für Fortgeschrittene

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, heute schreiben wir (naja, also ich) das dritte Kapitel meiner illustren Walk of Foodfame Eskapaden. Wir erinnern uns: Eine Holzkiste allein macht noch keinen Foodporn, Killefitt rules the Foodfame-World und Wespen sind der Teufel. (Hier gehts lang zu Teil 1 und Teil 2.)

Nun denn. Als wäre das alles noch nicht schlimm genug, kombinieren wir die bisherigen Erkenntnisse nun mit folgendem Grundgesetz: So blöd es klingt...ein Foodporn-Bild muss ** bitte Handrücken divenhaft an Stirn führen** LEBEN! Es reicht nämlich nicht, wenn man ganz viel entzückenden Killefitt auf einer reizenden Holzkiste drapiert. Der Killefitt muss nach total echtem, wahrhaftigen Leben aussehen. Allerdings nur die Sorte von Leben, in der ganz zufällig die passenden Kräuter und nicht etwa diabolische Wespen ins Bild fliegen. Und weil das gar nicht so einfach ist, habe ich alter Mathelegastheniker nun wochenlang an einer entsprechenden Gleichung zur Veranschaulichung gefeilt:

Killefitt x (Genuß + Arbeit) + Ästhetik x Behaglichkeit =
total lebendiges Foodporn-Bild

In Wahrheit bedeutet das: Alles umschmeissen, abreißen und zerbröseln was geht und so tun, als ob das tatsächlich einer lukullischen Schaffenskraft und nicht etwa dem Foodporn-Wahn geschuldet wäre.

Aber fangen wir von vorne an...


Es ist Jahr für Jahr das Gleiche: Wittere ich den ersten Hauch von Herbst, breche ich - ZACKZACK - rückwirkend in Wehmut aus, denn plötzlich fällt mir ein, was ich in den letzten Monaten schmerzlich vermissen musste: Kürbisse! Im Sommer bin ich überglücklich mit Kirschen, Wassermelonen und Erdbeeren, aber sobald ich im Supermarkt den ersten kleinen Kürbis erspähe, bilde ich mir ein, all die Monate in Wahrheit ganz fürchterlich gelitten zu haben...so ganz ohne Kürbis.

Und dann gibt es kein Halten mehr. Wir werden eins...der Kürbis und ich...und mit jedem Schritt durch den Supermarkt singsange ich im Stillen "Ich habe eine Wassermelone einen Kürbis getragen". Natürlich fotografiere ich dann den Kürbis in meiner Hand über meinen Füßen auf dem Supermarktboden und überlege, wem ich diese Impression verbunden mit meinem Singsang schicken könnte. Aber da das außer mir wohl kaum jemand lustig findet, lasse ich es Jahr für Jahr dann doch einfach sein. Schließlich braucht man ja auch mal den einen oder anderen Kalauer nur für sich selbst.

Apropos "nur für sich selbst": Den Kürbis habe ich dann in eine Kürbis-Feta-Tarte verwandelt. Nur für mich selbst. Aber zu zweit oder zu dritt wird das Schätzeken sicherlich auch nicht schlechter schmecken...


Wo ist die Holzkiste? Tja, selbstverstädlich kann man auf dem Walk of Foodfame nicht jedesmal mit der gleichen schnöden Kiste antanzen. Aber so ganz ohne Kiste is ja auch blöd, schließlich haftet ihr ja mittlerweile eine gewisse Aura an. Soll heißen: Die Kiste befindet sich unter dem weißen Lappen und dem wie zufällig angerissenen Backpapier. Überhaupt...Zutatenzerstreuung auf Backpapier...eine der normalsten Sachen der Welt!

Und weil es so schön bescheuert ist, absichtlich (!) Pfefferkörner außerhalb des Mörsers zu platzieren, springt mir spontan der Schalk in den Nacken. Ich schnappe mir alles Mögliche, was normalerweise rein gar nix in der Küche zu suchen hat und lege, halte, stelle es ins Bild. "Wennet nach watt aussieht, dann is datt Grund genug" flüstert der Schalk. Ich zucke mit den Achseln und gehorche.


Diese organgenen Dingerchen (Onkel Google nennt sie Feuerdorn) habe ich übrigens aufm Supermarktparkplatz von nem Busch geklaut. Das fand der Busch doof. Folgerichtig hat er mir dann einen Dorn in den Zeigefinger gerammt, der länger als mein Daumennagel ist. Aber wenn man Pflaster für Weichei-Gedöns hält und später dann mit Chili-Öl hantiert, haben wenigstens die Katzen was zu lachen.


Aber kommen wir nun zum Ernst des Foodfame-Lebens. Watt is denn überhaupt drin inne Tarte? 


(Ach so...wie man den Teig zubereitet? Einfach Hefeteig googlen und einen halben Teelöffel Schwarzkümmelsamen addieren.) Bevor ich jetzt was zum Thema "Zubereitung" schlaumeiere, möchte ich darauf hinweisen, dass ich den Teelöffel extra mit Metzgergarn umwickelt habe. Das fand ich ganz schön toll...bis das Metzgergarn Öl zog. Aber ich konnte Euch natürlich nicht schon wieder einen profanen Ikea-Löffel zumuten, während es in der Foodporn-Welt doch vor entzückendem Zierbesteck nur so wimmelt! Zierbesteck hab ich nicht, aber immerhin steht das Metzgergarn meiner gepunkteten Ikea-Schale in Kombination mit Ei aufs Vortrefflichste. Und wenn das irgendeine dieser Lekkilekki-Zeitschriften demnächst nachmacht, dann wisst Ihr: Hier habt Ihr es zuerst gesehen!


So. Jetzt abba! Zubereitungsstakkato: Kürbisspalten mit Knoblauch in Öl andünsten, Zitronenschale und Zitronensaft, Majoran, Salz, Pfeffer und Chiliflocken beigeben. Teig inne Form drücken, Kürbisspalten fächerartig drauf verteilen, 10 Minuten gehen lassen. Sahne und Eier verquirlen, salzen und pfeffern, über Kürbis kippen. Tarte in den vorgeheizten Ofen (200 ° oder Umluft 180°) packen und ca. 35 Minuten backen. Raus ausm Ofen mit dem Schätzeken, Feta drüberkrümmeln und nach Belieben mit Majoran garnieren. Feddich. 


So. Noch ein paar Bilder für schön und dann wird Tacheles geredet, denn ich habe auch diesmal tatsächlich ein weiteres Treppchen auf dem Weg zum "Foodbloggen für total Bekloppte"-Olymp erklommen!


So. Nachdem ich bereits beim letzten Mal habe lernen müssen, dass Foodbloggen im Hause heimatPOTTential mit Buckel, Triple-Kinn, angehaltenem Atem und einem Spitzentanz im Zittermodus einhergeht, ist Stephie von Roboti liebt mittlerweile sehr schuld daran, dass es NOCH SCHLIMMER kommen musste.

Stephie hat nämlich sinngemäß zu meinem Wespen-Terror-Elend "Pffff, watt stehste auch aufm Balkon rum?! Mach doch die Bilder drinnen...direkt hinter der Balkontür, Du Birni!" gesagt.

Tja. TJA. Kein vollkommen bescheuerter Einwand, dachte ich mir, und habe mit dem ganzen Kürbis-Krempel auuuuf Holzkiste auuuuf Höckerchen HINTER der Balkontür Stellung bezogen.


So. Nun gucken wir uns dieses Konstrukt mal von Nahem an:


Seht Ihr die Stufe? Ahnt Ihr es? Na klar, ich also auf das Treppchen rauf, um beim Fotografieren nicht mehr auf den Zehenspitzen stehen zu müssen. Und wenn man schomma mit dem Kopp anne Balkontür klebt, dann kann man sich auch ruhig mit der linken Hand am Griff festhalten, während die rechte Hand die Kamera verwaltet. Anti-Umkipp-Positur sozusagen. Ansonsten: Buckel und Triple-Kinn...alles wie gehabt. Nur die Nachbarn, die am Fenster stehen und lachen, die sind neu.

Was soll ich sagen, Stephie?! Bescheuerter könnte ich in meiner Küche kaum rumposen, och...obwohl...da kommt mir ein Bild vom letzten Jahr in den Sinn...


...da wollte ich kochen und gleichzeitig "A Chourus Line" nachspielen. Naja. Reden wir nicht drüber. Jedenfalls rangiert das mit dem Hocker und dem Kopp anne Balkontür in den Top 10 der Küchenidiotie ab sofort direkt nach "A Chourus Line" auf Platz 2. 

Und sonst?! Und sonst hätte man mit der Tarte auch durchaus einen Verbrecher erschlagen können...so hart war der Teig. Deshalb wollte ich Euch auch auf keinen Fall ein Teigrezept ans Herz legen, denn im Hause heimatPOTTental bleibt es dabei: Backen ist der Teufel! Aber der Rest war äußerst diliziös!


Merke: Das Rezept wird nicht nur unter "Küchenidiotie für Fortgeschrittene" verbucht,
sondern natürlich auch unter #halloherbst13.

Frage: Welche Etappe sollte ich beim nächsten Mal erklimmen?! Was meint Ihr?!
Her mit den Herausforderungen!


Kürbissuppenneid und #halloherbst13

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, vor etwa zweieinhalb Wochen habe ich zur #halloherbst13 Aktion aufgerufen und getönt, dass ich unter ALLEN Teilnehmern ein herbstliches Überraschungspaket verlosen würde.


Ich muss von Sinnen gewesen sein!

Nein, eigentlich nicht. Eigentlich habe ich nur nicht damit gerechnet, dass soooo viele Leute mitmachen werden, dass ich es absolut nicht mehr gebacken bekomme, alle Teilnehmer tatsächlich zu "sichten". Auf Instagram sind mittlerweile über 2000 Fotos zusammen gekommen! Meine Herbsthysterie wächst und wächst und mein Herbstherzchen frohlockt...abba alter Vatta...es ist ein Ding der Unmöglichkeit, ALLE Teilnehmer zur Auslosung in einen Topf zu werfen.


Soll heißen: Ich muss datt anders machen! Seit Tagen schon sammle ich die #halloherbst13 Bilder, die mir auf Instagram am besten gefallen und packe sie für ein Best Of in zehntausend Collagen. Die Qual der Wahl macht mich bekloppt und außerdem will ich all Eure Kürbissuppen essen! Jedenfalls werde ich das Herbstpaket nun unter allen verlosen, die im Best Of auftauchen, uuuuuund unter allen, die unter meinem #halloherbst13-Post vom 29. September einen Link zu ihrem herbstlichen Blogpost hinterlassen uuuuuund unter allen, die HIER bereits einen Herbst-Link hinterlassen haben. Für alles andere bräuchte ich Angestellte oder mehr Hände und Köpfe.

So. Watt noch?! Ach so...Redangellilly und Krdigital, Ihr postet zu viele zu tolle Herbstbilder. Langsam reichts...sonst muss ich noch ein Best Of Spezial machen...nur mit Euren Bildern. Ist ja nicht zum aushalten!

Heute gibbet jedenfalls ne ordentliche Rutsche heimatPOTTential-Herbstfotos. Ich bin nämlich süchtig! 

Hallo, mein Name ist Juli und ich bin herbstfotosüchtig.

Joa. Und damit wäre dann auch erst mal alles gesacht.


Merke: Mitmachen, mitmachen, mitmachen!

Frage: Trauert Ihr noch dem Sommer hinterher
oder hat Euch die Herbstliebe mittlerweile auch gepackt?


#halloherbst13 - das BEST OF

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ich habe mich heute Morgen im Rahmen meiner #halloherbst13-Aktion durch 2600 Instagram-Fotos gewühlt. Joa, jetzt könnt ich in Kur gehen. Oder in den Ruhestand. Aber das soll jetzt nicht nach Mimimimimimi klingen! Ganz im Gegenteil! Ich bin soooo geflasht von den ganzen tollen Bildern, die zusammengekommen sind, dass ich Wände damit tapezieren, Weihnachtsherbstbäume damit schmücken und Bücher damit füllen möchte. Meine Herbsthysterie hat nun endgültig zwanghafte Züge angenommen, aber ich bilde mir ein, dass das etwas Gutes ist.

So. Nun isset soweit. Ich hatte ein Best Of versprochen. Alter Vatta...ich kann nun im Aaaaansatz erahnen wie es Fee ergangen sein muss, als sie im Rahmen von #abcfee ein Best Of aus 13000 (!) Bildern erstellen musste-wollte-sollte. (***Achtung, Achtung, eine wichtige Durchsage: Morgen geht das #abcfee in die zweite Runde! Infos dazu gibbet heute ab 16 Uhr auf Fees Blog***) Mich haben ja schon 2600 Bilder an den schönsten Rand des Herbstwahnsinns getrieben! Eigentlich wollte ich, dass im Best Of tatsächlich pro Teilnehmer immer nur ein Bild auftaucht. Muaaaah....datt geht abba nich! Mein Herbstherzchen quengelt dann rum und sacht: "Egal Karl, kummmmaaaaa wie schöööön datt is! Datt musse auch uuuunbedingt nehmen!" 

Tja. Und deshalb tauchen hier manche Instagrammer nun öfter als 1x auf. Und manche hätten glatt eine eigene Collage verdient, weil sie Tag für Tag mit so viel Freude, Ideenreichtum und...ähhh...Bildästhetik am Start waren. Am liebsten würde ich jetzt Namen nennen, aber hinterher vergesse ich jemanden...und das wäre doof. Aber ich hoffe, dass Ihr wisst, dass Ihr gemeint seid!

Es war so schön zu sehen und zu lesen, dass es mittlerweile vielen von Euch wie mir geht: Man läuft wie ein Eichhörnchen auf der Suche nach Nüssen durch die Gegend und hat plötzlich richtig viel Freude an kleinen Alltagsdetails: Blätter, Pilze, Pfützen, Gemüse, Kastanien...man dackelt einfach etwas fröhlicher durch den Herbst und eine kleine Buchecker (oder so) kann zu einem sagenhaften Superfund mutieren. 

Matschepfützen, in denen sich bunte Blätter spiegeln, das Sonnenlicht, das durch den Apfelbaum strahlt...(herrje...Kitsch lass bitte ganz schnell nach!)...ich hatte einfach ständig Spaß inne Backen...an kleinen Momenten und kleinen Fundstückchen. Und da ich zuletzt offensichtlich zwei ziemlich beknackte Blödmannwochen gebucht hatte, waren diese kleinen Momente umso wertvoller.


So. Jetzt aber genug gequatscht. Kommen wa endlich zum Best Of! 



Ich habe 171 Bilder ausgewählt, die mir besonders gut gefallen haben. Warum? Weil se schön sind, weil se lustig sind, weil se muckelig sind, weil se Hunger machen...weil eben. Ich freue mich riesig, dass so viele Leute mitgemacht haben und ich hoffe, dass es mir niemand krumm nimmt, wenn er oder sie sich jetzt nicht im Best Of findet. 

Wie angesagt könnt Ihr, falls Ihr im Rahmen der Aktion einen #halloherbst13-Blogpost verfasst haben sollten, den Link dazu hier und heute im Kommentarfeld hinterlassen. Damit hüpft Ihr dann mit allen, die hier im Best Of auftauchen, in den "Juli verschickt ein (!) super mysteriöses Herbstpaket"-Lostopf. Und jaaaa, alle, die in den letzten Tagen schon ihren Link unter einem meiner Posts hinterlassen haben, landen naturlement auch im Lostopf.

So. Hamwa datt auch geklärt. Nur noch so viel: Wer Lust hat, seine Bilder auch weiterhin mit #halloherbst13 zu taggen, der sei herzlich willkommen, dies zu tun. Ich zum Beispiel. Mit so einer zwanghaften Herbsthysterie hört man ja schließlich nicht von jetzt auf gleich auf...

Hach...jetzt abba: Viel Spaß mit den Bildern...und ich finde wirklich, dass wir ein Buch herausbringen sollten...soooo schön ist das...alles:

(Und falls Ihr die Bilder mit herbstlicher Musikuntermalung anschauen wollt, empfehle ich diesen KLICK!)

ruhrwohl - jense204 - leene_e
dramaqueenatwork - frausieben - hafenmädchen
luloveshandmade - carolina_anna - evamafflu
sweetandlovelymel - fotogerafie - stylingfieber
frausieben - mg007 - unter_tage
ruhr_stef_an - annamontana2201 - kayhuderfjaeril
kiszt - kleinerna - muffelmamaundco
goerenrabauken - ahoisilke - butterblumenshoffnung
cozy_and_cuddly - krdigital - sabsa68
frausieben - aenne18 - einapfelamtag
redangellilly - waseigenes - krdigital
katha_strophal - ahoisilke - fraeulein_farbenfroh
katha_strophal - leisedan - annah20022
anjaregenbogen - sommerfluestern - magicsock
alro69 - allessokunterbunt - anjaregenbogen
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gemachtesundgedachtes - felilein2 - mademoisellepfingstspatz
luziapimpinella - elmasuite - losmoellos
redangellilly - marmelis_dietirolerin - Insel_liebe
toertchen_tante - alro69 - pinolski
schwarzland - tapfereschneiderin - pudyschka
redangellilly - magicsock - novembertomate
feemail - dorejulia - naehmarie
frollein_pfau - khiesti - yayoma_1
manuelahebgen - ruhrwohl - rheintopf
frollein_pfau - einapfelamtag - herrjanosch
serendipitystrick - zwischentraumundparalyse - my_gehirnkotze
benbinos - cozy_and_cuddly - mrsmandel 
saumseliges - gesa_k_ - frau_perle
blogspinat - pudyschka - cardephotography
leisedan - jbubc - frollein_pfau
maedchenmitherz - neunzehngrad - somewhere_tat
mammilade - redangellilly - goodbyeroutine
das_elbfrollein - we5ive - frauhibbel
petitcour_sus - junifaden - jars777
luziapimpinella - stichundfaden - fresheigelb
mg007 - poetit - miechlaemken
nicestthingscom - jense204 - annundfuersich
pudyschka - redangellilly - alro69
maedchenmitherz - felilein2 - marmelis_dietirolerin
allessokunterbunt - raspberry_pics - topolinadin
kuchenschlacht - rheintopf - fraenzifox
sterneliebe - topolinadin - nichtschlechtfrauspecht
annah20022 - lollepampolle - verlockendes_
landmarkclothing - kirinski13 - steffi_ontour
ma_dian - yayoma_1 - jars777
blick7 - annekaffeekanne_ - mykikabu
marmelade_kisses - feemail - mammilade
backbube - frolleinvon_h - gesa_k_
nimicogi - hafenmaedchen - schneewittchensapfel
mammilade - quetschn - 23qmstil
pinkepanki - heimatbaum - shesanengineer
nike_goingwerid - wiedaslebensospielt - redangellilly
titatoni - erbarmi  - zuckerzimtundliebe
ruhrwohl - sieben_zacken - nicestthingscom

Merke I: Ich sehe mich schon #HalloAdvent13 spielen!
Was meint Ihr?!

Merke II: Vorfreude aufs #abcfee! 
Fee hat diesmal eine neue Zusatz-Idee. Also unbedingt auf ihrem Blog vorbeigucken!



Ruhrpottschaukel Deluxe

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, jeden Dienstag fahndet Stephie von Roboti liebt nach "Helden des Alltags". Und ich verkünde nun mit Stolz: Ich habe eine Heldin! Eine Heldin des Alltags, der Woche, des Monats...ach watt...Papperlapapp...der SAISON! Man sollte unbedingt öfter Papperlapapp sagen. Papperlapapp ist ein super Wort! Aber kommen wir zurück zu meiner Heldin.

Diese Heldin nennt sich auf Instagram Jule_radelt. Ich kenne Jule_radelt eigentlich gar nicht, aber Jule_radelt hat letzte Woche folgendes Foto gepostet...und ich war direkt ausm Häuschen:


Ne Ruhrpottschaukel deluxe?! Das ist ja wohl mal toller als toll!!! Also habe ich mir direkt am nächsten Tag den guten Julius geschnappt, um der Ruhrpottschaukel auf der Essener Korte Klippe unsere Ehre zu erweisen.


(Achtung-Achtung! In diesem Post wird AUSSCHLIESSLICH GESCHAUKELT! Sonst nix. Aber ich finde, das ist in diesem Deluxe-Fall äußerst angemessen!)



So. Nun müsst Ihr wissen: Normalerweise hängt auf der Korte Klippe KEINE Schaukel. Die hat da folglich irgendwer hingehängt. Eine wilde Schaukel sozusagen...und das macht den ganzen Spaß natürlich gleich viel toller!

Und wie wird toller Spaß NOCH toller?! Wenn man ihn mit noch mehr tollen Leuten teilt und mit einer ordentlichen Dosis Sonnenschein kombiniert. Gesagt...getan: Am Sonntag kamen Regine und Vanessa ausm Rheinland und Fee aus Dortmund angereist, um gemeinsam mit meinen Tiermasken und mir die Korte Klippe unsicher zu machen.

Zitat Spaziergängerin: "Entschuldigung, aber warum habt Ihr denn TIERMASKEN auf?!"
"Öhhhm...weil wir das lustig finden?!"

Joa...einen anderen Grund gibt es tatsächlich nicht. Und einen besseren Grund braucht es auch nicht.


So. Ihr habt ein Date? Kinder? Ne beste Freundin? Freude an einer tollen Aussicht?! Dann sei Euch hiermit ein Ausflug zur Korte Klippe ans Herz gelegt. Dort stehen auch Bänke, auf die man sich mit nem kleinen Picknick muckeln kann. Oder Ihr lauft zum benachbarten Jagdhaus Schellenberg...dort ist sonntags übrigens Familientag! Oder Ihr macht einen schönen Herbstspaziergang im Wäldchen.

Naja, egal Karl...Hauptsache Ihr geht schaukeln!


Merke I: Mittlerweile hat Jule_radelt eine zweite Schaukel entdeckt.
Wir sprechen hier also von einer hochseriösen Ruhrpott-Schaukel-GUERILLA. YEAH!

Merke II: Und wer geht die zweite Schaukel anne Ruhr jetzt suchen?! ICH!

Merke III: Jule_radelt sollte sich umbenennen in Jule_schaukelt.

Merke IV: Schaukeln hilft immer. Immer!

Merke V: Jule_radelt ruft auf ihrem Blog dazu auf,
ihr unsere Schaukelfotos zu schicken. Schöne Idee!

Merke VI: Heute startet eine neue Runde #abcfee. Macht Ihr mit?

Merke VII: Nee, jetzt reicht's.




Ein hoheitliches Herbst-Rezept

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, heute gibbet Lekkilekki...und zwar ganz und gar ohne "Foodwalk of Fame"-Schnickschnack, denn manchmal braucht es weder großes Gequatsche, noch die wildesten Fotokrämpfe, sondern einfach ein lecker Bütterken. Also heute kein Heckmeck, sondern lediglich das hoheitliche Rezept für meinen heiligsten aller heiligen Brotaufstriche:


Dieser Brotaufstrich ist mir letzte Woche auf der Arbeit "passiert". Ich hatte ein Kürbis-Curry gekocht, aber noch reichlich Zutatengedöns übrig, das nicht mehr in den Topf gepasst hatte. Und da das Wegwerfen von Kürbisstückchen in meiner Welt mindestens mit der Todesstrafe geahndet wird, bin ich den Resten mit dem Pürierstab auf Herbstleib gerückt...und hatte zackzack etwas so Leckeres erfunden, dass ich mich am liebsten vor mir selbst verneigt hätte.


Für herbstliche Brotaufstrich-Verneigungs-Anfälle bitte wie folgt verfahren:

Kürbis und Süßkartoffel klein schnibbeln und inne Pfanne garen. Deckel drauf kann helfen. Währenddessen Knoblauch und Zwiebel sehr klein und die Birne mittelklein schneiden und gemeinsam mit dem Sesam in einer anderen Pfanne dünsten und schließlich mit einem Schuss weißem Balsamico ablöschen. Dann beide Pfanneninhalte in einer Schüssel miteinander vereinigen, den Feta drüberbröseln und dann alles middm Pürierstab zu geschmeidiger Matsche verarbeiten. Probieren. Feststellen, dass noch Salz, Pfeffer, brauner Zucker und ganz vielleicht sogar noch ein Schuss Zitrone fehlen. Auf die Feststellung entsprechende Taten folgen lassen...man könnte es auch abschmecken nennen...bis es schmeckt. Dann is feddich und man möchte sich vor sich selbst verneigen.

So. Und in Wahrheit wollte ich Euch heute eigentlich nur mein neues Service vorführen. Da ich sonst immer nur Ikea-Geschrömmel im Schrank stehen hatte, freue ich mir nun seit Tagen nen Keks über meine Neuanschaffung. Die Tassen und Schüsseln dränge ich Euch dann demnächst irgendwann auf.


Die kleine Birnendose habe ich übrigens im letzten Herbst auf nem Flohmarkt entdeckt. Sie hat auch noch einen Bruder: die Apfeldose. Wollte ich nur mal gesagt haben.


Joa. Dann habe ich mir gestern Abend ein halbes Baguette mit meinem heiligen Brotaufstrich reingepfiffen. Dazu ein Salätchen. Was soll ich sagen: Es könnte mir schlechter gehen.

Und weil es einem Freund gestern schlechter ging, hab ich ihm dann später am Abend ein Gläschen mit dem guten Zeugs geschenkt. Ich warte noch auf seine Rückmeldung über die schlagartige Genesung. Aber vielleicht möchte er sich auch einfach nur verneigen. Wäre auch okay.



Merke: Vom 3. - 5. Oktober gastiert SPEED OF LIGHT im Ruhrgebiet! 
Ich glaube, das wird ganz schon großartig!


Speed of Light Ruhr und meine Sitzheizung

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, das, was jetzt kommt, hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt. "Boah, guckt mal! Da müsst Ihr unbedingt hin!" hätte ich am Freitag (!) schreiben wollen. Aber die grausame Wahrheit lautet heute: "Boah, guckt mal! Da hättet Ihr hingehen müssen. Aber jetzt isset zu spät."

Tja. Das Leben ist mal wieder hart...was mich allerdings nicht daran hindert, Euch heute trotzdem meine Fotos vom Speed of Light Ruhr zu servieren!


(Apropos servieren: Ich freu mich voll, dass einige von Euch meinen Kürbis-Brotaufstrich getestet und für äußerst lekkilekki befunden haben! Und apropos lekkilekki: Die Verlosung meines #halloherbst13-Pakets steht noch aus...nicht dass Ihr denkt, ich hätte da was vergessen!)

So. Speed of Light Ruhr. 

Was ist das?
120 pottsche Sportler laufen an drei aufeinander folgenden Abenden durch das dunkle Ruhrgebiet bzw. durch den Emscher Landschaftspark

Was kann das? 
Unglaublich toll aussehen, denn die Sportler tragen ferngesteuerte Leuchtanzüge und haben für die jeweiligen Start- und Ziellocations Choreographien miteinander einstudiert, so dass eine bewegliche Lichtinstallation entstehen konnte.

Was soll das?
Spaß machen und die Leute hinter ihren pottschen Kohleöfen hervor und in den Landschaftspark locken. Dass der Emscher Landschaftspark gar nicht EINEN Park darstellt, sondern ganz viele Grünflächen im Ruhrpott verein, habe ich hier schomma äußerst charmant erklärt: KLICK


An drei Abenden sind die Leuchtläufer also drei verschiedene Touren gelaufen und am ersten Abend war ich dabei...als Zuschauer wohlgemerkt. Nicht dass hier jemand denkt, dass ich für so ein Gerenne auch nur ansatzweise genug Puste hätte! 

Gestartet wurde jedenfalls auf der Halde Hoheward in Recklinghausen, um dann 19 km weiter und 2 Stunden später im Bochumer Westpark wieder einzulaufen. Diese Strecke habe ICH selbstverständlich im Auto hinter mich gebracht...schön muckelig midde Sitzheizung.


Und weil ich immer noch nicht klug genug bin, um im Dunklen gute Fotos zu machen, sehen meine Fotos eben aus wie Fotos nun mal aussehen, wenn man den Dreh nicht richtig raus hat. Aber man muss ja schließlich noch Ziele haben im Leben...


Joa. Nach zig schlechten Fotos auf der Halde Hoheward bin ich dann im Westpark spontan auf Kunst umgestiegen und kann deshalb jetzt einfach behaupten: Datt soll so! (Der Ruhr Tourismus hat übrigens als Veranstalter der ganzen Kiste zu einem Fotowettbewerb aufgerufen...)


So. Und die Tage erzähle ich alter Schlaubi Euch vom Random International Tower auf Zollverein. Da könnt Ihr nämlich auch nicht mehr hingehen. Der wird heute abgebaut. Jedenfalls haben meine Kamera und ich dort gestern mittelschwere Katastrophen erlebt...aber davon ein andermal.


Merke I: Herr, schmeiß Kamera-Know-How vom Himmel.
Ich erwarte immer noch, wie Phoenix aus der Auto-Modus-Asche zu steigen.

Merke II: Eigentlich hätte ich noch ein Speed-of-Light-Videohäppchen für Euch.
Aber das blöde Teil steht jetzt seit 2 Stunden bei 48% Lade-Dingsbums...
...jetzt habbisch keen Bock mehr.






Coca-Cola goes heimatPOTTential

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, vor ein paar Wochen bekam ich eine Mail von Coca-Cola. Naja...genauer: von der PR-Agentur, mit der Coca-Cola zusammenarbeitet. Diese Mail hatte einen ziemlich entzückenden Aufforderungscharakter: "Sei verrückt! Mach anderen eine Freude!".


Verrückt sein, Freude machen...joa, daran ist erst mal nix verkehrt. 

Eine nette Agenturmitarbeiterin wollte wissen, ob ich nicht vielleicht Lust hätte, "anderen Menschen ein Lachen ins Gesicht zu zaubern".

Sie schlug vor, dass ich

a) zum Beispiel auf meinem Blog Schaukeln verlosen
oder
b) irgendeine andere Aktion mit ihnen umsetzen könnte.

BÄÄÄÄÄM!

Nix gegen Schaukeln, aber ich hatte eine VISION! Also hab ich zackig b) gewählt und einige Wochen später stand ich dann mit 250 gesponsorten Luftballons, einer tollen Mission und einem super Trupp aus Freunden und Bekannten am Fuße der Halde Haniel in Bottrop.


Die Mission lautete: Mit 250 Ballons die Halde hochdackeln, um sie dann quer über den Ruhrpott fliegen zu lassen...also die Ballons, nicht die Halde. An den Ballons baumelten Kärtchen mit schönen, kleinen Botschaften, um dem Finder ein kleines Lächeln zu entlocken. 


Soweit der Plan. Mit von der Partie: ein Fotograf und eine Redakteurin, um der Welt auf der Coca-Cola-Journey-Seite von unserer Tour und von "Im-Pott-is-schön" zu berichten (KLICK!)

Meine VISION beinhaltete natürlich strahlenden Sonnenschein und den göttlichsten aller göttlichen Sonnenuntergänge. Ich träumte von DEN Fotos des Jahres, von Pott-Romantik und von einer 1a Im-Pott-is-schön-Beweisführung.


Aber es kam anders. Ganz anders.

Fangen wir vorne an:

Die 250 Ballons wurden in einem Transporter zum Haniel-Parkplatz gekarrt. Zwischen dem Eintreffen der Ballons und dem Eintreffen der Wandergesellschaft lag planmäßig eine Stunde. Nun wollte der Fahrer des Transporters aber nicht so lange warten. Und da man 250 Heliumballons nicht einfach auf den Boden legen und "Wartet da mal!" sagen kann, hamwa sie an mein Autochen gefriemelt. Man beachte an dieser Stelle bitte, dass sowohl Auto als auch meine Strickjacke überhaupt nicht rein zufällig zu den Coca-Cola-Farben passen.


Sobald die Wandergeschellschaft eintrudelte, wurden die Ballons wieder vom Auto abgepiddelt und Stück für Stück an 250 Grußkärtchen geknotet. Und weil 250 Luftballons ziemlich was her machen, hamwa dabei natürlich auch ordentlich rumgepost.


So. Nun folgt ein extrem wichtiges Beweismaterial: Meine Wandergesellschaft und ich hatten nämlich nicht einfach nur die Ballons auf der Halde steigen lassen wollen! Nenenenene! Wir wollten auch sämtlichen Passanten ein Exemplar aufdrängen aushändigen. Warum? Um Freude zu machen...natürlich!

An diesem Tag ging in Bottrop allerdings die Welt unter. Und bei Weltuntergängen sind bekanntlich keine Menschenmassen unterwegs...naja...vielleicht doch...aber offensichtlich NICHT auf Halden. 

Jedenfalls haben die zwei Ömmakes ihre Beine Rollatoren in die Hand genommen, um ganz schnell nach Hause zu kommen. Aber vorher hamse sich gefreut. Über uns und unsere Ballons!


Und während die Ömmakes den Heimweg antraten, schauten wir der Gefahr ins Gesicht und erklommen die Halde. 


Nun müsst Ihr wissen, dass sich solche Ballonmassen ja verheddern. Und zwar so sehr, dass man bekloppt wird. Also haben wir auf dem ganzen Marsch nach oben ununterbrochen an den Ballonknäulen rumgefummelt, um sie auseinander zu kriegen. Denn wie soll man denn bitte ganz viele Ballons über das gaaaaanze Ruhrgebiet verteilen, die alle verhedderter als verheddert sind?! Aber so friemelige Schnüre bekommt man natürlich NICHT auseinander - und schon gar nicht während man eine Halde erklimmt - wenn an ihren jeweiligen Enden Ballons und Karten hängen.

Muaaaah. Also hamwa die Karten, die wir vorher eine Stunde lang festgeknotet hatten, fast alle wieder abgerissen.

(In einem Hollywood-Film müsste ich jetzt verzweifelt rufen: "Ja was hätten wir denn tun sollen?!")


Ich glaube, es muss auf dem ersten Plateau gewesen sein, als ich für einen kurzem Moment den Eindruck hatte, dass alles wieder einigermaßen seine Schnur-Ordnung hätte. Aber dann ging die Welt unter und der Moment erwies sich als äußerst flüchtig.


Und dann? Und dann taten wir das einzig Richtige: zückten Schirme, Regencapes und Kapuzen und haben ihn gefeiert...den Weltuntergang. Mit Pauken, Trompeten, nassen Kameraobjektiven und Ballons...


Und wer jetzt denkt: "Och, sieht doch gar nicht so weltuntergangig aus", der orientiere sich hier einmal kurz an der Wahrheit:


Die Wahrheit beherbergt übrigens ein zentrales Problem: Die Ballons waren inzwischen so nass geregnet, dass sie nicht mehr richtig fliegen wollten.

Ich fasse an dieser Stelle zusammen: 
1. Verteile unterwegs Ballons an Passenten. 
Nix Check.
2. Zeig der Welt den grünen Ruhrpott.
Nix Check.
3. Verteile die Ballons quer übers Ruhrgebiet.
Nix Check.
4. Lass es Komplimente über den Ruhrpott regnen.
Nix Check.

Die Ballons, die es überhaupt in die Luft geschafft hatten, soffen recht ungalant irgendwo am Fuße der Halde in Oberhausen wieder ab. Tja. Aber so rot-weiße Schlappi-Ballons haben in grauer Schmuddelsuppe trotzdem ihren ganz eigenen Charme.


So. Aber mal ganz im Ernst: Die Aktion war ein Erfolg.

Nein, Ihr habt Euch nicht verlesen. Und mir sitzt auch kein Ironie-Schalk im Nacken. Ganz im Gegenteil! Die Aktion war nämlich deshalb ein Erfolg:


Weil wir Spaß hatten. Weil wir klitschnass waren und weitergemacht haben. Weil wir vor lauter Situationskomik und Gesamtabsurdität ganz viel gelacht haben. Weil ich am Schluss eine Runde Mettwürstchen und Babybells für alle geschmissen habe. Weil wir das Ding durchgezogen haben. Und vor allem weil uns alle eins verband: ganz viel Heimatliebe...bei Wind und Wetter. Und DAS ist was Besonderes.

"Sei verrückt und mach anderen eine Freude!" hatte Coca-Cola verlangt. Verrückter wäre kaum gegangen und die Freude haben wir uns selbst gemacht...und das hatten wir bei dem Wetterchen auch allemal verdient!


Merke I: Danke an die, die mit dabei waren! Danke fürs Durchhalten, fürs Trotzdem-gute-Laune-Haben, fürs Knoten und Posen, fürs Aufmuntern und Zusammensein!

Merke II: Und Entschuldigung an die, die danach mit einer Erkältung flach lagen!

Merke III: Ich lade Euch im November gerne auf eine Runde Ruhrpott-Kohla ein,
wenn Ihr wollt. Ich würde mich freuen!


Eine Rede, eine Rede, Veränderungen und Currywurst!

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, schon seit einiger Zeit tue ich mich hier auf heimatPOTTential ein wenig schwer und heute erzähle ich Euch warum.

"Der Blog über das Ruhrgebiet" - so heißt heimatPOTTential im Untertitel. Tja. Aber wennwa ma ehrlich sind: In den letzten Monaten gab es hier immer weniger Pott und immer mehr Rezepte, kreatives Alltagsgedöns und Killefitt. Daraus resultierte, dass mir immer häufiger so etwas wie ein schlechtes Gewissen in den Nacken zwackte, wenn ich hier (schon wieder) Non-Pott-Berichte raushaute, eben weil Nomen doch bitte schön auch Omen sein soll und weil ich ihn ja eigentlich auch als solchen halten will...also den Blog...als Ruhrpott-Heimatfront.


Aber Rezepte, kreatives Alltagsgedöns und Killefitt mag ich auch. Und anstatt jetzt weiter eine ungelenke Grätsche zu versuchen, habe ich mich entschieden, einen Zweitblog zu gebären. Dorthin nehme ich meine pottsche Kodderschnauze mit, aber die Ruhrpott-Themen werden hier bleiben, um den Fokus wieder anständig auffe Heimat zu richten. 

Auf dem neuen Blog gibbet dann "den ganzen Rest". Man könnte auch sagen "Einmal mit alles!". Noch ist das neue Schätzeken nicht besuchsfein, aber da ich da aktuell bereits so viel Zeit, Hirn, Herz und Gefrickel reinstecke, wollte ich Euch einfach gerne von diesem Schritt berichten und äußerst liebreizend befehligen, dass Ihr mir dann auch bitte dorthin folgen möget. Aber dazu überrede ich Euch die Tage bestimmt noch mal galanter.

So. Und damit es heute nicht nur "eine Rede, eine Rede!" gibt, habbich auch watt zu essen mitgebracht...und zwar einen Flammkuchen.

Waaas? Schon wieder ein Rezept? Jaaa, aber mit Currywurst! 
Und Currywurst =  Ruhrpott. Ha!


Ich weiß, das ist durchaus etwas gewagt. Aber genau das finde ich eigentlich ganz schön gut. Jedenfalls fing alles vor einigen Wochen hiermit an...


Und der Weg vom Ruhrpott-Flammkuchen über lecker Bütterken zur Currywurst ist nicht weit...kann ich Euch sagen. Tja. Nicht weit und vor allem nicht unlecker! Man vertraue mir und nehme:


Teig ausse Packung fummeln und aufs Backblech legen. Schmand mit Pottsoße mischen...je nach Lust und Laune. Die zarte Creme dann auf den Teig streichen. Bratwürste braten und dann nach Gusto Currypulver und Chiliflocken drüber streuen, klein schneiden, auffer Creme verteilen und mit dünn geschnibbelten Zwiebelringen garnieren. Ab in den Ofen, warten, feddich. 

Lekkilekki. Ehrenwort!

Merke I: Manchmal muss man etwas verändern,
um sich treu zu bleiben.
(Bitte an dieser Stelle eine hochdramatische Geste einschieben.)

Merke II: Zwei Blogs gleichzeitig...na, ob das klappt?!
Versuch macht kluch.


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