Quantcast
Channel: heimatPOTTential
Viewing all 324 articles
Browse latest View live

I was born to be a Jurymitglied

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ja, ich gebe es zu: I was born to be a Jurymitglied! Zumindest bilde ich mir das seit Ewigkeiten gerne ein. Jurymitglied? Wofür? Total egal. Ob es darum geht den schönsten Käsehobel, die handlichste Klobürste oder die tollste Wollmaus zu küren...ist mir vollkommen egal, aber ich will es entscheiden. Und alles andere auch. 

So. Das Tragische an der ganzen Sache?! Ich bin kein Jurymitglied. Nirgends. Nie.

(Ich wollte sogar unbedingt mal so tun, als ob ich eine WG gründen würde, nur weil ich die Vorstellung so bezaubernd fand, dass dann alle möglichen Menschen vorbeikommen und sich mir vorstellen müssten. Dann wäre ich meine eigene Jury gewesen und hätte...naja...ich hab es gelassen.)

Und dann bin ich am vergangenen Sonntag in Bochum und befinde mich - BÄM - plötzlich im Juryhimmel. Und das war so:

Ihr erinnert Euch an den Kugelpudel, der keine Eisdiele, sondern die tollste Eiscreme- uuuund Cocktailbar der Welt ist?! Warum dem so ist, habe ich hier mit Freude groß und breit erklärt. In kurz und knapp: Der Kugelpudel macht Träume wahr...ob im Hörnchen oder im Juryhimmel. 


Die Kugelpudel-Inhaber haben sich nämlich gedacht "Och, wir können nicht nur Eis und Cocktails. Wir können auch Events!"...und watt soll ich sagen?! Recht hamse!

Geladen waren die Herrschaften von WortLautRuhr, um einen Song Slam auszurichten.


WortLautRuhr? Was ist das? Was soll das?

Das ist Poetry Slam im Ruhrgebiet. Dahinter stecken der mittlerweile ziemlich bekannte Slammer Sebastian 23 und Chris Wawrcyniak. Die Beiden haben allerdings nicht nur das übliche Poetry Slam Gedöns im Angebot, sondern auch Workshops, Fortbildungen und artverwandte Events.

So. Sind wa ma ehrlich: Ich finde Poetry Slams kacke doof. Sind wa ma noch ehrlicher: Meine Meinung ist total unversiert, denn ich war erst auf zweien...und die waren doof kacke. In Erinnerung behalten habe ich viele unterschiedliche Slamgestalten, die in kurzen, knackigen Sätzen krampfhaft "Ich bin so witzig, mir platzt gleich der Kopf!" haspelten. Kurze, knackige Sätze sind wohl sehr in.

Aber ich finde das WortLautRuhr-Logo toll, den Kugelpudel erst recht und außerdem handelt es sich hier ja nicht um einen Poetry Slam, sondern um einen Song Slam. Beste Voraussetzungen also, um mal versuchsweise unvoreingenommen zu sein.

Also esse ich mein Eis (lekkilekki Schoko-Sorbet und Kokos) und dann geht es los...


Moderator Jan Philipp Zymny erklärt in unkurzen Sätzen das Entertainment-Prinzip des Abends: Freiwillige Musiker vor - Spielzeit maximal 5 Minuten pro Kopp - alles ist erlaubt, nur Coverversionen sind strengstens verboten - die Jury (!!!) verteilt Punkte - Punkte entscheiden welche zwei Musiker ins Finale kommen -  im Finale gewinnt einer - feddich. 


"So, wer würde sich denn als Jurymitglied...?!"

Ich gehe natürlich davon aus, dass die ganze Welt im Juryhimmel leben will und stelle mich folgerichtig auf Kratzen, Beißen und Treten ein...bin aber letztlich sehr froh, dass Träume auch dann wahr werden, wenn man nur einmal kurz die Hand hebt. Wenn doch nur alles im Leben so einfach wäre... 

Es geht los. (Das war ein sehr kurzer, sehr knackiger Satz. Vermutlich also sehr in!) Als Special Guest und Warm-Upper eröffnet Mischa-Sarim Vérollet den Slam und liest zwei Kurzgeschichtchen vor, die ich so gut finde,...


...dass ich Mischa-Sarim Dingenskirchen ein bisschen heiraten möchte. Aber nicht lange, denn in der Pause stelle ich fest, dass er nicht nur den Pudel vom pinken Buchcover, sondern auch seine Freundin dabei hat. Tja.

Aber ich bin Jurymitglied und das ist spontan viel wichtiger als Heiraten. Sieben SongSlammer, sieben Bewertungen...


...und außerdem sitze ich unter einer Diskokugel. Das Leben ist ausnahmsweise mal wieder schön.


Ins Finale schaffen es meine zwei Favoriten: Dimitri aus Bochum und Keldy aus Hamburg. Mein Juryherzchen ist höchst zufrieden und kann gut damit leben, als im Finale nicht meine Bewertung, sondern der Zuschauerapplaus über den Gewinner entscheidet. 


Und weil wir uns in einer Welt mit Seifenblasen, Kugelpudeln und Diskokugeln befinden, und weil Dimitri UND Keldy ziemlich großartig sind, gewinnen einfach beide. Ich sachet ja: Das Leben ist schön!

Tolle Veranstaltung, tolles Eis, toller Abend. Soll heißen: Maximalempfehlung an dieser Stelle für den WortLautRuhr Song Slam. Und für den Kugelpudel sowieso.

(Gerne hätte ich auch noch ein ausnehmend schönes Foto von den WortLautRuhr-Herrschaften gemacht. Aber ich glaube, dafür braucht man entweder einen offiziellen Fototermin oder sehr viel Geld. Vielleicht auch beides.)


Merke I: Vorurteile abbauen hat noch keinem geschadet.
Ergo: WortLautRuhr Poetry Slam anvisieren.

Merke II: Ab heute steppt der Bochum Total Bär: 
4 Tage volles Programm mit über 60 Bands und Künstlern...und das alles für umme!

Merke III: Mit am Start bei Bochum Total sind auch Phrasenmäher
mit ihrem grandiosen Bochum-Song. Kennse nich? Anhören:




Eine heimatPOTTential-Homestory-Fährte

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, heute bin ich zu Gast...und zwar im Hause Luzia Pimpinella a.k.a. Frau Pimpi. Frau Pimpi urlaubt derzeit in Kanada und hat mich als Urlaubsvertretung auf ihrem Blog mit einer heimatPOTTential-Homestory angefragt. Naja. Oder so ähnlich...aber lest selbst! Und wer keine Lust zu lesen hat, kann Bilderchen gucken. Das haben Homestories so an sich. Total praktisch.


Merke: Zum diesjährigen Day of Song wird per Wettbewerb
ein neues Ruhrpott-Lied gesucht.
Nen Text kriege ich hin, aber wer schreibt mir DIE Melodie,
auf die die Welt gewartet hat?!

Der große heimatPOTTential-lekkilekki-Test

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ich habe keine Kosten und Mühen gespart, um Euch hier und heute vier grandiose Sommergerichte im heimatPOTTential-lekkilekki-Test vorzustellen aufzudrängen.


Woooochenlang habe ich mich durch Abermillionen toller Blogs gewühlt, um all die Gerichte ausfindig zu machen, die von ihren Schreibern mit einem Superlativ bedacht worden sind. Wenn "Lieblings-" oder "der beste der Welt" oder "das Leckerste, was ich je gekocht habe" glaubwürdig genug klang (und wenn mich die Fotos allein schon beim bloßen Anblick fast ins Fresskoma befördern konnten), dann habe ich zugeschlagen: Einkaufsliste erstellt, zum Supermarkt gerannt, Messer gewetzt, geschnibbelt, gebraten und gerührt...und mir letztlich voller Verzückung den Wanst vollgeschlagen.

Und hier sind sie nun...die vier Superrezepte, ohne die Ihr auf gar keinen Fall durch diesen Sommer krebsen dürft! Ein Sommer ohne diese Genüsse ist nämlich kein Sommer! 

Ob ich übertreibe?! Pfff...so lange Ihr diese Rezepte nicht ausprobiert habt, könnt Ihr üüüüberhaupt nicht mitreden. Also...nich lang schnacken...nachmachen!

Zum Rezept #1 bitte hier lang!

Zum Rezept #2 bitte hier lang!

Zum Rezept #3 bitte hier lang!

Zum Rezept #4 bitte hier lang!


Die Jury wiederholt sich gerne: Ein Sommer ohne diese Genüsse ist kein Sommer! Und weil ich ein so großes Herz und ein so kluges Hirn habe, habe ich bei der Auswahl an alles gedacht: Hier werden Vegetarier, Fleischliebhaber, Veganer (wenn man die vegane Feta-Variante wählt) uuund sogar Laktose-Intoleranzler fündig! Ha! Soll heißen: Für jeden ist hier mindestens EIN Gericht dabei. Ich möchte also keine faulen Ausreden hören, wenn ich jetzt sage: Los, Stift und Zettel zücken und Einkaufsliste schreiben!

Habt Ihr Lust, mir Euer liebstes Lieblingsgericht vorzuschlagen? Ich freue mich über Empfehlungen...auf dass ich bald und selig platze!

Merke I: Ich kann nix so gut wie essen!

Merke II: Wer braucht schon Kochbücher,
wenn es so tolle Lekkilekki-Anregungen in der Blogosphäre gibt!

Von Bütterken und Schweden

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ich habe einen wichtigen Schritt in Richtung internationaler "Im Pott is schön"-Missionierung getan! Und zwar erzähle ich heute auf Stefanies tollem, schwedischen Blog Lussekatts Liv von Heimatliebe, Herzensschmodder und Bütterken. Und von Halden, Pott-Mentalitäten und anderem Gedöns.


Wenn Ihr diesen wichtigen Schritt für die (Ruhrpott-)Menschenheit nicht verpassen wollt, dann seid Ihr herzlich eingeladen...nach Schweden...irgendwie...also online...aber immerhin! In diesem Sinne: Adjö!

Merke I: Ich will auch so einen tollen Blog-Header wie Stefanie.
Mit Wackelschwänzchen und Fördertürmchen und so.
Wer bastelt mir das?! (Jaja, schon gut...)

Merke II: Hach. Schweden.




Der ZDF-Länderspiegel und ich

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ich beichte: In der vergangenen Woche hatte ich zwei Drehtermine. Und weil ich nicht wußte, wie ich das mal eben so verlauten lassen sollte, ohne dass Ihr denkt "Ey, macht die Bekloppte jetzt bei jedem TV-Quatsch mit?!", hab ich erst mal nix gesagt. 

So. Abba nu is ja TV-Quatsch nicht gleich TV-Quatsch. Ergo: Ich nix RTL2 oder XY-Pannemannsender mit Pannemannformat. Und wenn der ZDF-Länderspiegel einen als "Essen-Experte" anfragt, najaaaa...da kann man sich schomma n bisskn freuen. Also hab ich mich n bisskn gefreut...und zugesagt.


So. Datt is die Reporterin Pamela Seidel. Pamela sieht mit dem Zweiten natürlich besser und wollte von mir wissen, was man in Essen auffe Rü denn so Feines anstellen kann. Tja...wenn man mich soooo fragt...erst mal watt essen! Und zwar einen Riesenberg Eis und einen Riesenberg Obst und dazu ein Sektchen...


Sektchen?! Mag ich nicht! Also kurz darauf erst mal watt Anständiges zu Süppeln besorgt...und zwar anne Bude. Leider wurde die Szene rausgeschnitten...und das, obwohl ich mich da SO charmant fand: "Datt heißt nich Prost! Datt heißt HAU WECH!".


In der Zweibar waren wir übrigens auch und da tue ich alter Kaffee-Nichttrinker sogar so, als ob ich Cappuccino trinken würde, nur um meine Worte "Man sagt, hier gibbet den besten Cappuccino der Stadt!" mit maximaler Glaubwürdigkeit zu unterstreichen. In Wahrheit habe ich nur 100x umgerührt. Aber Pamela sagt: "Is lecker!"


Jaaaa, mein Fernseher ist nicht viel größer als eine Postkarte und somit handlicher als meine meisten Handtaschen Beutel. Aber wenn wir grad schon über Postkarten reden: Ich hielt es rein optisch für eine gute Idee, diese Postkarte mit dem TV-Beitrag zu paaren. Tja. Ein Irrtum.

Joa. So war datt. Der Länderspiegel und ich...in 30 Sekunden. Und die Erkenntnis: Neben Gazellen-Pamela, die Beine hat wie ich Arme, rückt meine Modelkarriere in noch weitere Ferne. Naja. Abba sonst war schön. 

Merke I: Den Beitrag über Essen gibbet in der ZDF-Mediathek zu sehen.
"Vorspulen" bis 32:31min. KLICK!

Merke II: Das leckere Eis und Obst haben wir im Eiscafé Gioia vertilgt.
In dem kleinen Häuschen wurden früher Fahrtickets vonne EVAG verkauft.

Merke III: Vom zweiten Drehtermin erzähle ich die Tage.
Da habe ich mich wohl weniger dezent verhalten...



Open-Air-Emscherkunst im Ruhrgebiet

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ich bin ja alles mögliche...aber sportlich nun wirklich nicht. Obwohl ich vor 5 Jahren das Rauchen aufgegeben habe, habe ich eine Kondition wie ein Ackergaul mit drei Beinen und überhaupt...sportliche Anstrengungen finde ich vor allem eins: anstrengend.

Es gibt also nicht viel, wofür ich tatsächlich die Beine in die Hand nehmen und losrennen würde. Naja...außer vielleicht für einen kostelosen Eames Rocking Chair oder für eine günstige Altbauwohunung mit Kassettentüren und Dielenböden oooder für einen anständigen Sonnenuntergang.

Naja. Während das mit dem Rocking Chair und der Altbauwohnung von allem gekrönt ist...nur nicht von Erfolg, lohnt von Zeit zu Zeit immerhin ein anständiger Sonnenuntergangs-Endpurt. So geschehen am letzten Freitag, als ich dem Emscherkunst-Zauberlehrling spontan meine Aufwartung zur Abenddämmerung machen wollte.


Emscherkunst? Zauberlehrling?

Hinter "Emscherkunst" verbirgt sich der pottsche Kunstsommer! Rund um die Emscher findet in den Städten Duisburg, Dinslaken, Oberhausen, Bottrop, Essen und Gelsenkirchen eine Open-Air-Kunstausstellung statt...und zwar für umme auf 47 Quadratkilometern an spannenden Orten wie z.B. verwilderte Brachen und alte Industrieanlagen.

So. Und beim Zauberlehrling handelt es sich um eins der vielen Projekte, die es nun pottfeldein zu entdecken gibt.

Entdecken?! Ha! Das war gar nicht so einfach. Es heißt, dass man auf dem Parkplatz des Oberhausener Haus Ripshorst parken solle...und dann wäre der Zauberlehrling da...irgendwo.

Irgendwo fand ich aber so spontan irgendwie nicht. Also hin und her und her und hin midde Beine inne Hand, denn so ein Sonnenuntergang wartet ja nun leider nicht auf mich und meine Orientierungslosigkeit. Gerannt, gerannt, gerannt...über einen Acker...auf die Ripshorst-Brücke, um mir einen Überblick zu verschaffen...


...und dann habe ich das Schätzeken in Sichtweite von Gasometer und Rhein-Herne-Kanal zum Glück endlich erspäht. Ackergaulgott sei Dank!


Der Zauberlehrling ist laut Macher (Künstlerkollektiv Inges Idee) ein ausgebüxter Strommast. Er entspricht den Maßen eines regulären Masts, tanzt aber einfach mal galant aus der Reihe!






Nachdem ich den Tanzmast lang genug angeschmachtet hatte, stellte ich fest, dass ich mich inmitten eines Gehölzgartens des Emscher Landschaftsparks befand. Was ein Gehölzgarten nun wieder ist steht hier. Und weil ich manchmal doch gar nicht sooo unpfiffig bin, hab ich einfach mal ein Videochen gedreht...



Nicht im Videochen, aber sehr wohl vorhanden: Vogelgezwitscher, Grillengezirpe, Wasserplätschern, Mückenterror, ganz viel Hunde-Aa und eine seichte Pott-Brise.





Merke I: Maximale Open-Air-Empfehlung für pottsche Abendstunden!

Merke II: Hier kann man seine indivduelle Emscherkunst-Tour planen.
Toll: Es gibt auch drei Fahrradverleihstationen. Schöne Idee!

Merke III: Hier findet Ihr Michaels Emscherkunst-Blogpost.


Der Fluch vom Halterner Stausee

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, man kann es nicht anders sagen: Der Pottsommer ist da...und zwar volle Lotte!


Ich will auch gar nicht groß drumrum reden: Ich hatte meine Finger im Spiel. Meine Finger und eine Axt...


Danksagungen also bitte gerne an mich. Und wem es jetzt zu warm ist, der möge nicht rumjammern, sondern einfach die Füße in nen Bottich mit kaltem Wasser stellen. Oder in den Halterner Stausee fallen.


In den Halterner Stausee darf man natürlich nur aus Versehen fallen, denn schwimmen ist dort strengstens verboten! Und wer meinen Blog schon länger liest, der weiß: Jedes Mal wenn ich mich dem Halterner Stausee nähere, mutiere ich zum Körperklaus, rutsche auf dem Tretboot aus und lande im Wasser. Es muss sich um einen grausamen Fluch handeln! (Beweise? KLICK!)

Nun habe ich aber Glück im Unglück. Der Fluch ereilt mich grundsätzlich nur in Kombination mit Gummitieren und Freunden. Warum dem so ist, kann ich mir nun wirklich nicht erklären, aber es könnte mich folglich durchaus schlechter treffen...



Während wir an Land noch halbwegs sortiert und gesittet unterwegs sind, greift der Fluch auf dem dem Wasser schlagartig um sich und sorgt für Chaos: Äste peitschen in Gesichter...


...fremde Delfinwalhaie greifen unseren Schwan an...


...und als Folge erleidet dieser eine spektakuläre Nahtoderfahrung.


Aber sonst waret schön schöner als schön! (Und wer sich nun zum verbotenen Bad im Halterner Stausee angestachelt fühlt, muss natürlich irgendetwas vollkommen falsch verstanden haben! Ich animiere hier nichts und niemanden. Ich leide einfach nur unter einem grausamen Fluch und versuche, das Beste draus zu machen...nur falls sich jemand fragt, warum ich auf den Fotos lächle. Schließlich must the show go on.)

















 Merke I: Im Sommer nicht wochenends zum Halterner Stausee fahren,
denn da droht man Gefahr, totgetrampelt zu werden,
WENN man es überhaupt bis an den See schafft!

Merke II: Anhänger fürs Auto kaufen!
Die Rückbank ist jetzt voll...







Der WDR, die liebe Heimat, die gute Fee und ich

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, heute gibbet watt Neues von der "Juli hampelt im TV rum"-Front! Nachdem ich diese Hampelei beim letzten Mal galant rechtfertigen konnte mit "Hallo?! Der ZDF-LÄNDERSPIEGEL?! Voll seriös und so!", sage ich heute "Hallo?! Wenn der WDR wegen eines kleinen Spots für seine HEIMAT-Kampagne anfragt?!"

Da verpflichtet doch allein schon der Kampagnenname! Also hab ich mich mal wieder gefreut wie Bolle...und zusagt.


Das Tollste an der ganzen Kiste: Ich durfte mir selbst aussuchen an welchen Orten gedreht wurde, denn genau darum ging es: Ich sollte einfach MEIN Stückchen Heimat zeigen...wo und wie ich wollte. Und ziemlich schnell war klar: Ohne Förderturm und Halde kommt mir da nix in den Kasten! Aber dass ich auch noch meine liebste (Ruhrpott-)Freundin in Crime Fee mit vor die Kamera schleppen durfte, setzte dem Ganzen dann endgültig das Glücks-Krönchen auf!


Also haben wir das gemacht, was wir immer machen: Mit lustigem Gedöns (Windrädern, Grubenlampen, Seifenblasen und Co.) zappelig anmutig durch die Pott-Gegend stapfen hoppeln.

Hier also das Video von unserem Heimat-Tag in Gelsenkirchen...mit Zechenfetisch und Haldenliebe...mit Schwitzikowski bei fast 30 Grad...mit der tollsten Kleewiese weit und breit...mit leider keiner Toilette...und mit ganz schön viel Aufregung im Bauch! Ich bin richtig gespannt wie es Euch gefällt, denn zwischen TV-Gedöns und Foto-Spässkes liegen aufregungstechnisch wirklich Welten. So...jetzt abba: KLICK!


Und falls Ihr wissen wollt, wie das Ganze hinter der Kamera aussah, dann hab ich natüüüürlich noch ein paar Fotos in Petto! Die meisten davon hat die liebe Fee gemacht...mit einer Engelsgeduld und einem guten Auge für schöne Momente:

















Merke I: Zechenfetisch + Haldewitzka = 

Merke II: Liebe Fee, 1000 Dank, dass Du mitgemacht hast!
Du hast 3-4 Bastelnachmittage bei mir gut...
...und DAS will was heissen!

Merke III:Herzlichen Dank auch an das WDR-Team,
das so viele schöne Ruhrpott-Momente mit uns eingefangen hat!



Eine Ode: Freude schafft Freude!

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, heute gibbet eine Ode an die Freude...und zwar aus gutem Grund...oder eher aus guten Gründen!

Abba vorab: Liebsten Dank für Eure vielen lieben, tollen, herzlichen und lustigen Kommentare und Mails zu Fees und meinem WDR-Heimatvideochen! Eure Reaktionen hier und auch auf Facebook haben mich umgehauen und wir freuen uns riesig, dass Euch der Spot genauso gut gefällt wie uns. Eine Runde Heimatliebe an alle!

So. Und nu weiter im Text in der Ode:


1. Strophe:
Ich möchte Euch von einer Nachbarin aus dem Haus neben meinem erzählen. Seit ich hier wohne sitzt sie an Schönwettertagen zusammen mit ihrem Mann auf ihrem Balkönchen, genießt die Sonne, liest Bücher, kritzelt in Rätselheften herum oder döst ein wenig. Der Mann ist eine echte Frohnatur mit Sonnenscheingesicht. Mal lacht er mich, mal meine Katzen, mal uns alle zusammen an. Wir lachen, schnurren und winken dann zurück. Ich hab die beiden richtig gern. Einfach so, obwohl wir noch nie mehr als ein "Hallo!" miteinander gesprochen haben.

In diesem Sommer sitzt die Nachbarin allerdings ohne Sonnenscheinmann auf dem Balkon. Sie hat stark abgenommen und selbst wenn sie ihr Gesicht in die Sonne hält, sieht es nicht mehr wohlig oder entspannt aus. Auf dem Balkönchen hat die Traurigkeit Einzug erhalten. Und das geht mir unbekannter Weise nahe.


Also habe ich der Nachbarin ein dickes Rätselheft gekauft, einen Brief geschrieben und beides still und leise auf ihrer Fußmatte platziert. Einen Tag später hatte dann plötzlich ich Fußmattenpost: Ein Sektchen, eine klappbare Kleiderbürste gegen die Vorherrschaft der Katzenhaare, Katzenfutter und ein kleiner Brief mit einer kleinen Tränenspur zwischen "Grüße" und "von". Ich glaube, ich schreibe ihr bald zurück...


2. Strophe:
Nachdem mir der Gedanke gekommen war, meiner Nachbarin eine Freude zu machen, ging mir durch den Kopf, dass es ja irgendwie auch n bisskn bekloppt ist, einer Fremden eine Freude machen zu wollen, aber nicht der eigenen Omi! Meine Omi ist nämlich schon 99 Jahre alt, wohnt nicht gerade umme Ecke in Hessen und ist immer ganz traurig, dass ich sie so selten fast (!) nie besuchen komme. 

Also habe ich mich an einem Sonntag ins Auto gesetzt und auf halber Strecke angerufen: "Omi, ich bin auf dem Weg zu Dir! Freust Du Dich?!"

Und wie sie sich gefreut hat!



3. Strophe:
Als ich vor einigen Wochen zur The Hive Konferenz in Berlin war, hat mir die liebe Lu von Luloveshandmade 15 Euro geliehen, weil ich kein Cäsch inne Täsch hatte. Diese 15 Euro sollte ich ihr überweisen. Nachdem ich das ein Weilchen verschnarcht hatte, dachte ich: "Pah! Kriegt die Lu noch ein schönes Zinsen-Päckchen oben druff!" 


Ich hatte mir überlegt, ihr den Sommer zu schicken...mit Girlanden, Strohhalmen, Seifenblasen, Wassereis, Lollies undundund. Und dank KIK, TEDI und Co. kostet son Gedöns ja auch nicht die Welt und schnell hatte ich ein buntes Sammelsurium zusammen.

Und dann bekam ich eine Mail von Fee, in der sie von ihrer anstehenden Horrorwoche erzählte! Nach Sanitätern verlangte sie! Sanitäter hatte ich leider nicht im Angebot, aber - ZACK - stand sie auch auf der Freude-mach-Päckchen-Liste. Stichwort: Aufmunterung.


Naja. Und wenn man schomma dabei ist?! Schenken ist ja eh viel toller als beschenkt zu werden. Also bastelte ich Päckchen Nummer 3 für Heidi, weil sie so eine tolle und coolsäuige Mama ist und es mich immer wieder beeindruckt wie super ihre drei Jungs sind. Der vierte Knirps ist schon auf dem Weg und Heidi managt Job, Familie, Haushalt, Schwangerschaft und Leben mit Links. Eigentlich hätte sie kein Päckchen, sondern eine Krone verdient.


Und dann ist da die Nike, die ich irgendwie so gut wie nie sehe, aber verdammt gern habe. Über das, was bei Nike aktuell so Ambach ist, mag ich gar nicht schreiben, aber auch ihr wollte ich einfach gerne eine Freude machen. Päckchen Nummero 4.


Uuuund dann gab es noch eine Postkarte an Stephanie in Schweden...einfach weil sie den gleichen Heimatfimmel hat wie ich. Heimat schafft Freunde...und manchmal eben auch Freude.




Und Freude schafft Freude! Denn über Lus, Fees, Heidis, Nikes und Stephanies Reaktionen hab am Ende ich mich wieder ganz doll gefreut. Und jaaaaa...ich sage ihn jetzt...diesen furchtbar grusel-kitschigen Satz: Denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück! Uaaaahhh...aber wahr ist er trotzdem.

Hier vier Foto-Antworten, die Lu, Fee, Heidi und Nike mir verbunden mit ganz lieben Worten per Facebook oder Instagram nach Erhalt der Päckchen geschickt haben:


Also: Macht anderen mal eine Freude...ob Fremden, Familienmitgliedern oder Freunden. Einfach weilet so schön ist.

Frage: Wem habt Ihr zuletzt eine Freude gemacht? Und wie und warum?
Oder wer hat es längst verdient, dass ihm/ihr eine Freude bereitet wird?
Erzählt doch mal!

Merke: Und miiiir hatte in der gleichen Woche
auch jemand eine große Freude gemacht...
...und zwar Bernd Röttgers,
der mir die weltbesten Zechenfetisch-Flipflops schickte!


DANKE, BERND!

Von den Momenten zwischen Momenten

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, die Bilder, die ich Euch heute zeige, sind in den letzten Wochen in den stilleren Momenten entstanden. In Momenten, in denen ich nicht losgezogen bin, um den Sommer auf Tretbootpartys oder Haldentouren zu suchen, sondern in Momenten, in denen er mich einfach gefunden hat. In den Momenten zwischen Momenten sozusagen. Sanft und leise.


Das sind Momente und Bilder, die mich für einen Augenblick vorsichtiger atmen lassen...einfach um sie besser fühlen zu können. 


Und während ich mir vorhin in der Küche ein Bütterkn geschmiert und überlegt habe, mit welchen Worten ich Euch heute meine Bilder ans Herz legen könnte, fiel mir ein Gedicht ein, das mir jemand mal vor vielen, vielen Jahren aufgeschrieben hat. Die ersten Zeilen ploppten mir gerade einfach in Herz und Hirn...und dann stand ich da...mit meinem Pittermesser...atmete vorsichtiger und versuchte, mich zu erinnern. Ein Moment zwischen den Momenten. Einer, der ein bisschen weh tut...aber das ist gut so.


Von Zeit zu Zeit...da sollte man ruhig weinen
So laut und hemmungslos wie einst als Kind
Bis all die großen und die kleinen Beulen
Von selber aufgegangen sind.

Da sollte man an gar nichts anderes denken
Auch daran, was die Leute sagen, nicht
Und sich ins Weinen einfach mal versenken
Und tun, als wär es eine Pflicht.

Und wie ein Fluss über die Ufer treten,
In dem das Eis von über hundert Jahren taut
Und seine Tränen so wie Unkraut jäten
Das sich im Augenwinkel angebaut.

Und jemand haben müsste man
Der Worte wie lauter kleine Pflaster hat
Der uns mit Liebe füttert wie mit Torte
Und uns besänftigt wie ein warmes Bad.

In dessen Trost wir fallen wie in Netze
Die unter Zirkuskuppeln aufgehängt
Und der mit einem Lasso nie gehörter Sätze
Uns alle Tränen aus den Augen fängt.





















Merke: Den Sommer mit all seinen großen und kleinen Momenten genießen.
Und mit den Momenten dazwischen!


Home is where the Schrebergarten is

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, heute ist doof. Heute ist sooo doof, dass ich gar nicht bloggen wollte, denn manchmal hält man besser den Mund...oder auf gut Pottdeutsch: Manchmal macht man besser den Kopp zu.

Aber ich habe gerade eine Mail bekommen. Von Lena aus Bochum. Und jetzt sitze ich hier mit kullernden Freudentränchen und denke...ach watt...von wegen Kopp zu...wenn man sich sooo freut wie ich mich gerade, dann kann man das auch sagen. Auch oder vor allem dann, wenn einem der Tag fieselig an den Haaren am Herzchen zieht. 

Hallo liebe Juli,

ich lese deinen Blog schon eine kleine Weile und freue mich jedes Mal, wenn ich einen neuen Post entdecke! Es ist einfach schön, was du schreibst, wie du fotografierst und was du so alles erlebst und machst. Und das Beste: ich wohne auch im Pott und fühle mich einfach zu Hause, wenn ich mir deine Fotos und Texte anschaue! 
Dafür wollte ich einfach mal DANKE sagen!

Mit deiner "Ode an die Freude" hast du bei mir auch mitten in den Herzensschmodder getroffen und als ich dann noch diese Postkarte zufällig in unserer Stadt entdeckt habe, war klar: du musst diese Karte bekommen. Da ich allerdings deine Adresse nicht heraus finden konnte, gibt's die Postkarte jetzt erst mal hier virtuell:


Ganz viele liebe Grüße
von Lena aus Bochum

Liebe fremde Lena, vielen herzlichen Dank für Deine lieben Zeilen und die tolle Karte! Ich habe Dir gerade eine kleine "Postkarten"-Antwort in den Hof gekritzelt:


Ganz liebe Grüße
von Juli aus Essen


Merke: Pro Herzensschmodder und kleine Freuden,
die an doofen Tagen keinen kleinen, sondern einen großen Unterschied machen!


Im Ruhrpott is alles umme Ecke! Heute: datt Meer.

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, wer bis jetzt immer noch nicht kapiert hat, dass der Ruhrpott toll ist, verdient so langsam aber sicher mal n Schlach-in-Nacken. Aber der Quell meiner Überzeugungsarbeit ist uuuunerschöpflich und deshalb starte ich heute mit einer neuen Reihe:


Das Ruhrgebiet ist nicht nur per se ein Schatz! Nein, es ist außerdem auch noch so wunderbar lokalisiert, dass sich die tollsten Tagesausflüge ergeben, wenn man mal über den pottschen Tellerrand gucken möchte. Und damit Ihr nicht denkt "Jaja, die kann uns ja viel erzählen!", werde ich nun von Zeit zu Zeit entsprechende Beweise ranschaffen.

Ein Ruhrpottkind auf Mini-Reisen...sozusagen. heimatPOTTential goes Reiseblog!


Es gilt folgende Sicherheitsvorkehrungen zu befolgen, um diesen Blogpost maximal genießen zu können: Füße in Kaltwasser stellen, kühles Getränk bereit stellen, zurücklehnen, tief durchatmen und an den richtigen Stellen laut und sehnsüchtig seufzen. Dann Pläne zur Nachahmung schmieden und sich darüber freuen, wie machbar das tatsächlich ist. Man braucht nur einen Tag. Einen einzigen Tag...und schon ist man in...


Wie das geht?!

Morgens aufstehen, Täschkn packen, Bütterkn schmieren, ins Auto steigen, gute Musik einwerfen, losfahren und nach 2,5 Stunden dem holländischen Meer tief in die Freiheitsaugen blicken! Abends Täschkn unter den Arm klemmen, zurück zum Auto dackeln, sich noch 20x umdrehen, um dem Meer ein aaaallerletztes Mal zuzuwinken, Tasche und Popo im Auto platzieren, Musik an, aufs Gas treten und nach 2,5 Stündchen mit einem ehrlichen Lächeln ins eigene Bettchen krabbeln und Heiabutzi machen.

Schwierig ist anders.

Und aussehen kann das dann so...oder so ähnlich:






























Merke I: So ein Ausflug funktioniert auch tiptop ohne Begleitung.
Warum zu Hause aufm Sofa rumhocken, wenn man die Füße ins Meer halten kann?!

Merke II: Rückblick gefällig?! Ein Ruhrpottkind auf Reisen 2012 ->
KLICK!

Merke III:





Mein Name ist Eis. Eis Eis.

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ich habe einen schwatten Daumen. Und dieser schwatte Daumen kriegt nicht nur jede Pflanze tot, sondern er versaut mir auch sämliche Süßspeisen. Ich bilde mir zwar gerne und erfolgreich ein, kochen zu können wie ne Eins, aber für Desserts und Kuchen ist man bei mir eindeutig an der falschesten Adresse. (Zur Untermauerung dieser Aussage verweise ich auf meinen "Post aus meiner Küche"-Katastrophenbericht vom letzten Winter mit dem angemessenen Titel "Backen ist der Teufel".)

So. Nun verfolge ich seit Wochen Katjas Eisabenteuer und fühle mich schwerst angefixt. Tja. Eis fällt natürlich eindeutig unter Süßspeisen. Folglich schaltet sich mein nicht ganz so unkluges Kleinhirn ein und sagt: "Lasset! Lasset einfach!". Trotzkopf reagiert darauf allerdings schnippisch mit einem "Püh! Von wegen!". Ehrgeiz-Gen fügt hinzu "Nachmachen ist doof. Erfinde gefälligst Deine EIGENE Eissorte!". Und Großmaul legt nach mit "Pfff! Eine Eissorte? Erfinde gefälligst ZWEI Eissorten!"

Ich rechnete also mit dem Schlimmsten.

Aber. ABER!


Ich bin eine Eisgöttin! Ich bin geboren, um Eis zu machen! Ich sollte von allen Eisdielen der Welt hofiert werden! Ich sollte ein Eisimperium gründen! Ich sollte Lagnese und Ben&Jerries von diesem Planeten verjagen! Ich sollte meinen Blog in eisPOTTential umbenennen. Ich sollte das Amt der Eispräsidentin erfinden und bekleiden...und zwar für immer. Ich sollte Eis mit Vornamen heißen. Und mit Nachnamen. Auch für immer. Und wo immer ich auch entlang schreite (!), sollten alle Anwesenden leise "Eis, Eis, Göttin!" rappen.

Oh ja, wenn man noch nie einen anständigen Kuchen gebacken oder einen tollen Pudding gerührt hat, dann darf man sich ruhig so unbescheiden feiern...

...wenn man plötzlich (ohne Eismaschine!) die zwei LECKERESTEN EISSORTEN DER WELT produziert hat!


Na gut, hier habe ich vielleicht ein bisschen bei Katja abgeguckt. Naja. Vielleicht ein bisschen sehr. Vielleicht habe ich auch ihr Rezept 1:1 nachgemacht und dann nur noch Kirschen druntergemischt. Aber auf das mit den Kirschen muss man ja auch erst mal kommen!


Ihr wollt Euer Dasein nun verständlicher Weise nicht länger ohne Oreo-Keks-Kirsch-Eis fristen? Dann klickt rüber zu Katja und folgt ihrem Rezept...PLUS Kirschen natürlich. Feddich.

So. Ein nachgemachtes Eis plus Kirschen war dem Großmaul in mir nicht gut genug. Eine echte Erfindung musste her! Feigen-irgendwas-Eis schwebte mir vor. Aber im Supermarkt gab es keine Feigen. Ippzippzapp...hab ich Zwetschgen genommen...die haben zumindest ne ähnliche Farbe.



Die Zwetschgen habe ich zusamen mit dem Zucker und dem Zitronensaft unter Rühren aufgekocht. Bei reduzierter Wärmezufuhr durfte das Süppken anschließend ca. 5 Minuten vor sich hinköcheln. Dann runter vom Herd damit, abkühlen lassen, pürieren und durch ein Sieb jagen.

Die Sahne mit dem Zimt habe ich steif geschlagen (...beim ersten Versuch hatte ich Käse. Toll, aber an dieser Stelle doch eher nutzlos. Den Käse wollte ich dann im Spülbecken ertränken, aber das wollte der Käse nicht. Aber das ist eine andere (eher ekelhafte) Geschichte) und unter das Zwetschgen-Pürree gehoben. Das Ganze habe ich dann mit geraspelter Zartbitterschokolade gepaart. Ab in den Gefrierschrank damit und dort zugedeckt etwa 4 Stündchen lang zu Eis werden lassen. Wichtig: 1x pro Stunde schön umrühren, um sich hinterher über cremigste Cremigkeit freuen zu können.

So. Dem ist nix hinzuzfügen. Außer vielleicht: Mein Name ist Eis. Eis Eis.


Merke I: Herzlichen Inspirationsdank an die liebe Katja aus dem hohen Norden!

Merke II: Icecream is the new cake!

Merke III: Schönere Eisfotos habe ich bei 38 Grad leider nicht hinbekommen.
Aber das liegt in der Natur der 38 Grad und zum Glück nicht an meinem Daumen.


SCHICHTbetrieb...und es hat BÄM gemacht!

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ich platze fast vor Begeisterung! Ich habe mich nämlich Hals über Kopf verliebt und zwar in den...


...einen neuen Spezialisten für Frozen Yoghurt, Cookies, Parfaits und wunderbare Schichtdesserts. Lekkilekkilekki!

Als der Schichtbetrieb am Samstag auffe Essener Rü seine Eröffnung mit Luftballons, Livemusik und einem Steigerchor (!) zelebrierte, hockte ich auffe Arbeit - im Schichtdienst (wie passend!) - und machte ein flunschiges Dauerschüppchen. Ein Steigerchor...auffe Rü...ohne mich! PAH!

Aber trotz Schüppchen hatte ich so ein Gefühl...ein "den Laden mag ich jetzt schon"-Gefühl. Aber weil das mit den Gefühlen ja manchmal so ne Sache ist, bin ich dann gestern losgedackelt, um mein voreiliges Gefühl einem Realitäts-Check zu unterziehen.


Eigentlich hätte ich den Check nach 5 Sekunden abbrechen können. Ein paar Meter in den Laden rein, zack-zack-umgeguckt, durchgeatmet...BÄM...verliebt. Ich stand da nämlich nicht einfach nur in einem "Laden", sondern in etwas Design-Bilderbuch-artigem, das bei mir genau den richtigen "Boah-Hach-Wow!"-Nerv traf:


Nach den ersten BÄM-Sekunden überschlugen sich dann die Wahrnehmungsereignisse...


Grubenlampen, Stechuhr, Waschkauenkörbe, eine Lesekiste mit Pott- und Designliteratur, Schutzhelme, Kindertischkabeltrommeln, zum Klauen schöne Barhocker undundundundund...


Tja. Und dann stand ich da...schwer verliebt...und das, ohne auch nur irgendetwas gegessen zu haben. Das geht natürlich nicht! Also habe ich mich zusammengerissen und mich schweren Herzens entschieden.


Einen Frozen Yoghurt wollte ich. Aber mit dieser Entscheidung fing das "Elend" erst richtig an...


Meine Wahl fiel auf Erdbeeren und Brownie-Stückchen und nachdem ich in meinem letzten Post noch große Pläne als Eispräsidentin geschmiedet habe, sage ich heute: Eis?! Wer interessiert sich denn für Eis?! Pffff. Eis kann gar nix! Frozen Yoghurt an die (Welt-)Macht! Frozen Yoghurt ist nämlich viel cremiger und erfrischender und leichter und geschmacksspannender und kalorienärmer und leckerer und überhaupt. 


Jetzt denkt Ihr natürlich, dass ich spinne! Neneneneeee, ich spinne NICHT! Stattet dem Schichtbetrieb einen Besuch ab. Esst einen Frozen Yoghurt und - ich sachet Euch - es werden keine Fragen offen bleiben. Ihr werdet ab sofort, wenn jemand mit Euch ein Eis essen gehen möchte, milde lächeln und "Neneneneneeee, wir gehen einen Frozen Yoghurt essen!" sagen verlangen. 


So. Ihr merkt: Ich überschlage mich vor Begeisterung...und das, obwohl ich Euch das Tollste noch gar nicht erzählt habe.

Im Schichtbetrieb isset nicht nur schön und lecker. Im Schichtbetrieb steckt auch noch ganz viel Herz. Und zwar so viel Herz, dass ich plötzlich Pipi inne Augen hatte, als ich mit Mitinhaberin Sabrina ins Quatschen kam. Am liebsten hätte ich sie gedrückt! Für das Strahlen in ihren Augen, für die Freude in ihren Bäckchen, für die Liebe zum Detail, für die Wertschätzung hochwertiger Produkte und für ihre herzlichen Worte über ihren Mann, der als Geschäftsführer und ehemaliger Fußballprofi (beim FC Malaga und Paris St. Germain) im Schichtbetrieb nicht nur den Yoghurt selber cremiger als cremig rührt, sondern auch Schicht für Schicht die schönen Dessertschälchen abfüllt.


Tja. Und so stand ich da mit Gänsehaut und Pipi inne Augen und war einfach nur baff über all das, was der Schichtbetrieb ausstrahlt. Lacht nicht, wenn ich jetzt ganz verkitscht sage "Da steckt Liebe drin!". Da steckt WIRKLICH Liebe drin...und die kann man schmecken, sehen und fühlen. Hach!

Noch ein Beweis? Die Topping-Löffel haben die Schichtbetriebler extra gießen lassen! Jeder andere 08/15-Laden hätte irgendwelche is-mir-doch-Jacke-wie-Hose-Löffel genommen. Nicht aber hier...


Apropos Topping: Wenn die Mitarbeiter an der Topping-Theke bedienen, ziehen sie sich schnieke, schwarze Handschuhe an. Keinen Plastikmist wie ihn das Gastro-Auge normalerweise gewöhnt ist.

Oh...und noch was! Als Kaffee-Nichttrinkerin hätte ich es fast unterschlagen: Der Schichtbetrieb wartet sogar mit einer eigenen Röstung auf...


So. Und jetzt noch ein kleines Mimik-Bilderrätsel: A läuft nur am Schichtbetrieb vorbei. B sitzt drinnen und hat gerade ein lekkilekki Parfait gegessen. Fällt Euch was auf?!


Merke I: Hingehen. Hingehen! HINGEHEN! GEHT DA HIN!
Und liket die Facebook-Seite. Klick!

Merke II: So ein Schichtdessertchen kann man auch wunderbar verschenken.
Oder selber essen. Habe mich für Letzteres entschieden und das war gut so.
Uuuunglaublich lecker! Und das sage ich, weil et so is.
Für diese Lobpreisung schenkt mir nämlich keiner ne Duschhaube oder so.


Merke III: Die Stichworte "bio / vegan / laktosefrei"
werden im Schichtbetrieb groß geschrieben!

Merke III: Eis? Eis?! Was war das noch mal?!


Haldewitzka!

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, heute bekommt Ihr eine dicke Portion Haldenliebe serviert, denn ein Ruhrpottsommer ohne Haldenliebe ist wie ein Sommer ohne Sonne.


Und deshalb bin ich am Sonntagabend wie von der Haldentarantel gestochen nach Bottrop gedüst, um den Sonnenuntergang auf der Halde Haniel zu jagen. Und weil es sich mit einem zweiten Haldenfetischsten noch viel schöner jagen lässt, ging Julius aus Bochum mit mir an den Start. 

An den Start?! Oh ja! Denn wer kurz vor knapp einen auf Sonnenuntergangshaldewitzka machen will, der muss RENNEN...am Fuße der Halde angekommen, flüsterte die Sonne nämlich schon "Tschüssikowski!".


Waaaatt?! Nix da Tschüssikowski! Dich kriegen wir noch! 

Und dann sind wir gerannt. Und gestolpert. Und gesprungen. Haben die steilsten Abkürzungen genommen und allen Gefahren getrotzt. Mit Erfolg!


Im Sommer 2011 bin ich übrigens tatsächlich mal aus Faulheitsgründen mit nem Mopped die Halde Haniel hochgetuckert. Das war der Tag, an dem mein Haldenfetisch geboren wurde. Ein guter Tag also. Aber über den Blogpost, den ich damals zu gaaaanz frühen heimatPOTTential-Zeiten darüber geschrieben hab, war ich schon lange n bisskn grummelig, denn ich war mit den Bildern einfach nicht mehr glücklich. Zu bunt, zu krisselig, zu stark bearbeitet.


Deshalb lautete meine Mission am Sonntagabend: besser machen! Und das war zum Glück nicht mal besonders schwierig! Die Halde Haniel gibt nämlich in Kombination mit einem traumhaften Sonnenuntergangsporno, dem tollsten Abendlicht und mit Haldenfetischst-Kollege Julius einen Sechser im Ruhrpott-Lotto ab...und jetzt freue ich mich wie Bolle über die Bilder...den Abend...den Ruhrpottsommer...


Über ein Foto freue ich mich übrigens ganz besonders. Habt Ihr den kleinen Jogger auf dem allerersten Bild bemerkt? 2011 habe ich auf der Halde Haniel mein Lieblingsfoto des Jahres geschossen. Und am Sonntag lief mir eine Art Remake vor die Linse...da wäre ich vor lauter Spaß inne Backen fast umgekippt...


Merke I: Wie immer...Halde gut...alles gut!

Merke II: Danke für den schönen Abend, Julius!


Merke III: Das Wort "Haldewitzka" ist leider nicht auf meinem Mist gewachsen.
Das haben sich Jenny Mense und Jasmin Heckel ausgedacht,
die auf Instagram als #Pottteam unterwegs sind.



Im Pott is alles umme Ecke. Heute: Amsterdam!

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, heute geht es heiter weiter mit einer neuen Folge... 


Zutaten: 12 Stunden Zeit, (m)eine gute Fee, ein Autochen, ein Parkplatz im Ajax Amsterdam Stadion zwecks Park and Ride und bequemes Schuhwerk, denn wenn man Amsterdam nur halb so gern hat wie ich, dann will man ganz viel sehen, sehen, sehen und dafür muss man laufen, laufen, laufen...


So. Nun muss man wissen, dass dieser Ausflug mitten in der Schwitzikowski-Hochsommer-Periode stattfand. Wir träumten also von Grachten unter blauestem Himmel, großen Sonnenbrillen auf unseren Nasen und noch größeren Eiswaffeln in unseren Händchen. Tja. In der Realität sah das dann so aus:


Also haben wir erst mal ein bisschen angemessen dumm aus der Wäsche geguckt und uns geärgert, dass vor grauem Schmuddelhimmel alles nur halb so schön aussieht.

Nun hat dumm Gucken und Rumärgern leider noch keinem geholfen. Also haben wir uns ganz ausgefuchst Schirme (anti-nass!) und Leggins (anti-kalt!) gekauft und das Beste draus gemacht...


Und das mit dem Besten war ehrlich gesagt überhaupt nicht schwierig, denn wir hatten uns irgendwo im Grachten-Wirrwarr mit Roboti und da Höm vom österreichischen Super-Blog Roboti liebtverabredet! Selbstverständlich hatten Fee und ich im Vorfeld veranlasst, dass die ganze Stadt dem Anlass entsprechend feierlich geschmückt und in ein Blumenmeer getaucht wurde...


Vintage-Liebchen Roboti alias Stephie erwartete uns mit ihrem da Höm alias Helmut dann schließlich in einem der Hot Spots der Stadt: Teppiche auffe Tische, Katzen umme Beine und mysteriöse Klappertüren...


Aber da gab es nix zu essen. Pfff. Inakzeptabel. Kurz kam der Gedanke auf, sich im Shop des Käsemuseums an den Probierschälchen satt zu futtern, aber dann haben wir so gerade eben noch die Kurve gekriegt...und zwar zum - so munkelt man - leckersten Curry-Spezialisten in town.


(Jetzt wollte ich Euch dieses indische Restaurant uuunbedingt als Supersupersuuuper-Tipp ans Herz legen, aber ich finde den Flyer nicht mehr. Tja. Doof.)


So. Und dann?! Hunger weg, Regen weg. Ha! Kamera gezückt und mit Allemann durch die Grachtengässchen im schönen Jordaan-Viertel gedackelt...


Ach so...wie sie so ist...die Roboti?! Ganz im Ernst: Noch viel toller als man vermutet, wenn man ihren Blog liest. Und der Höm? Der auch. Wenn es nach mir ginge könnten die Beiden noch heute ihre schönen Möbelchen in einen Umzugslaster werfen und ins Ruhrgebiet ziehen. Aber ohne Österreich wären Roboti und da Höm wohl nicht mehr Roboti und da Höm...und das wäre viel zu schade!

Vor Kurzem war ich übrigens im Rahmen der Interviewreihe "Was liebst Du eigentlich?" auf Roboti liebt zu Gast: KLICK!


So, Amsterdam, ich komme wieder und dann schuldest Du mir blauen Himmel und Sonnenuntergänge, die sich in Grachten spiegeln, und lecker Eiscreme und Bagels und Geschäfte, die nicht an einem x-beliebigen Wochentag einfach geschlossen haben! Hasse gehört?! Ach watt solls, ich lieb Dich trotzdem.

Merke: Nienienieeee mit dem Auto in die Amsterdamer Innenstadt fahren. Für die Parkgebühren könnte man auch in der Karibik urlauben!

Merke II: Diverse Park and Ride Möglichkeiten findet man hier.

Merke III: Ich habe vor knapp 2 Jährchen schomma über Amsterdam gebloggt.
Und zwar mit gaaanz gruseligen Bildern. Beweise? KLICK!


The time is always now

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, das, was jetzt kommt, is n bisskn heikel. Und n bisskn persönlich. Aber vielleicht ist das okay...so ganz manchmal. Schließlich ist nicht immer nur Haldewitzka und Friede-Freude-Ruhrpotteierkuchen angesagt. Manchmal gibt einem das Leben ganz schön ordentlich was zu knabbern. So wie jetzt.

Nun könnte ich zackzack hinter meine eigene Blog-Fassade hüpfen und Euch ganz einfach das Neueste aus meinem KochPOTT oder meine Instagram-Liebechen der letzten Wochen präsentieren. Aber mir liegt etwas auf dem Herzen. Etwas, das ich nicht runterschlucken will.


In der vergangenen Woche ist ein ehemaliger Arbeitskollege von mir verstorben. Nennen wir ihn Hubert. Hubert ist 55 Jahre alt geworden.

Einige von Euch wissen vielleicht, dass ich im 25h-rund-um-die-Uhr-Schichtdienst in einer Einrichtung der stationären Jugendhilfe arbeite. Soll heißen: Ich wohne seit 2009 nicht nur zu Hause, sondern auch auf der Arbeit. Mit Frühstück und Abendbrot und Bettzeug und Duschhandtuch und allem Pipapo. Mit einem Team von fünf Leuten decken wir rund um die Uhr 365 Tage im Jahr alle Schichten ab, machen viel Quatsch zusammen, gehen uns auf die Nerven, lachen miteinander, meckern übereinander, nehmen uns (selten) in und (oft) auf den Arm, motzen uns an, lachen uns aus und geben uns mal gut, mal mittel, mal schlecht gelaunt Tag für Tag die Türklinke und das Schichtzepter in die Hand. 

Soll heißen: Mein Team fühlt sich für mich an wie Arbeitskollegen PLUS eine dicke Portion Mitbewohner und ein Hauch pucklige Verwandtschaft. Für anderthalb Jahre war Hubert ein Teil davon.

Und wie das so ist...mit Mitbewohnern und Verwandtschaft...man ärgert sich gut und gerne über die jeweiligen Macken. Ich war damals besonders gut darin, mich über Huberts Macken zu ärgern. Mal hatte er die Spülmaschine nicht ausgeräumt oder den Müll nicht rausgebracht. Mal hatte er einen wichtigen Dokumentationseintrag vergessen oder die Wäsche nicht aus dem Trockner geholt. Mal hatte er wieder seine sehr vorhersehbaren "Huch! Ein Krankenschein!"-Magen-Darm-Beschwerden und ein Andermal verletzte er sich beim Heben eines Topfes den Daumen und musste sich 3 Wochen lang zu Hause ausruhen. Ständig redete er um den heißen Brei herum und sich selbst um Kopf und Kragen. Ich rede es nicht schön: Was hab ich mich aufgeregt und was hab ich ihm nicht alles ins Gesicht gepfeffert!

Als Hubert kündigte, verabschiedete man sich sehr herzlich und im Guten. Er wollte uns einladen in seinen Garten...zum Grillen...so sagte er damals...Ende 2010. Und bis letzte Woche habe ich gedacht "Na klar, das machen wa noch!"

Das machen wir nicht mehr. Und was ich auch nicht mehr mache, ist, Hubert zu sagen, dass die Spülmaschine und der Müll, die Wäsche und irgendwelche Popel-Doku-Einträge eigentlich scheißegal waren. Nicht egal hingegen: Er war einer von den Guten. Er hatte das Herz auf dem berühmt berüchtigten rechten Fleck. Wenn mir der Alltag mit Anlauf in die Magengrube getreten hatte, drückte er meine Hand und fand liebe Worte. Wenn es um Gefühle ging, bekam er die Zähne auseinander und hatte den Mut zur Ehrlichkeit. Und wenn ich damals n bisskn weniger verbissen gewesen wäre und n bisskn mehr in der Birne gehabt hätte, dann hätte ich mich über diese Eigenschaften mehr gefreut, als mich so sehr über seine Macken zu ärgern.

Und wenn man nicht immer denken würde, dass "man" für alles im Leben noch sooo viel Zeit hätte, dann hätte ich ihm auch noch gesagt, dass ich ihn und das, was ihn eigentlich ausmachte, eigentlich mochte - trotz aller Querelen und Motzkoppigkeiten.

Warum ich das jetzt nicht runterschlucken wollte?! Weil es wichtig ist. Wichtiger als mein KochPOTT oder meine Instagram-Liebchen. Und ich möchte es einfach laut und deutlich und schwarz auf weiss Internet festhalten: Es laufen so viele Leute in der Gegend rum. Gute Leute und doofe Leute. Und alle haben Macken. Aber den Guten sollte man zwischendurch irgendwie zu verstehen geben, dass man sie für die Guten hält...Macken hin oder her.

Sowas geht im Alltagsgehoppel gut und gerne unter. Deshalb: The time is always now!


Hubert, beim nächsten Grillsteak denke ich an Dich...genau wie bei diesen Fotos vom Ruhrstillleben 2010, als wir zusammen mit unseren Spassels (a.k.a. Jugendliche) über die A40 geturnt sind. Das war ein toller Tag mit Dir...und ich hoffe, dass ich Dir wenigstens das damals gesagt habe.


Merke: The time is always now. Deshalb: Nicht warten.
Und überhaupt: worauf denn?! Auf den passenden Moment?
Für ein paar nette und herzliche Worte ist IMMER der passende Moment.
Es wird schon keiner "Oh, jetzt bitte nix Nettes sagen!" antworten.


Ein Dankeschön und ganz viel Sommer

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, ich bin immer noch ganz baff über Eure tollen, lieben und herzlichen Kommentare und Mails auf meinen letzten Post hin. Da habe ich mehrere Tage hin und her überlegt, ob ich so ein Thema auf den Blog hieven soll, ob es zu persönlich ist, ob es zu schwere Kost ist...und dann bin ich aufgrund Eurer Reaktionen plötzlich so froh, dass ich den Mut hatte, es auszuspucken. Danke dafür! 


Es haben sich sogar einige Leute gemeldet, zu denen ich seit einiger Zeit gar keinen Kontakt mehr hatte. Personen, bei denen irgendwie ein bisskn oder sogar viel Gegrummel in der Luft lag, weil man sich übereinander geärgert und den Kontakt dann ruhen gelassen hatte. Vorgestern Abend bekam ich zum Beispiel eine SMS von jemandem, auf den ich eigentlich ganz schön knatschig bin. "Bist ne Gute!" stand darin. Sonst nix. Und ich saß mit Pipi inne Augen auf dem Sofa und schickte das Gegrummel so halbwegs zum Teufel.

Eins muss ich noch loswerden...ehe ich mich hier in den Alltags-Blogpost-Trott zurückfallen lasse: Manche von Euch haben mich per Kommentare oder Mail über den grünen Klee gelobt...ich sei ein wunderbarer Mensch und so. Ganz ehrlich: An vielen Tagen bin ich einfach nur ein stinknormales Kotzbröckchen. Ich bin sehr impulsiv, habe ne spitze Zunge und bin mir ganz häufig selbst die Nächste. Und wenn hier ein Post wie der über Hubert oder wie meine Ode an die Freude ein etwaiges Heiligenschein-Dingsbums suggeriert, dann lasst Euch gesagt sein: zu Unrecht! Soll heißen: Ich bin ein stinknormales Kotzbröckchen, das ab und an einfach vielleicht mal einen guten Gedanken hat. Wenn man mir DAS unterstellen würde, könnte ich damit gut leben.

So. Gut leben kann ich auch wie immer mit Instagram. Vor allem mit Instagram im Sommer. Der Sommer scheint nach wie vor ganz besonders viel Kreativität aus den Instagram-Gehirnen zu kitzeln und ständig erwische ich mich dabei, dass ich ein Foto nicht nur bewundere, sondern es ganz, ganz, ganz dringend gerne selbst gemacht hätte. Hab ich aber nicht. Und deshalb zeige ich Euch jetzt nach 6 Wochen endlich mal wieder einen neuen, fetten Rutsch Instagram-Liebchen, die mir in meinem Stream besonders Freude gemacht haben.

nicestthingscom - ruhrwohl - markus15981 - glomerylane
jense204 - _riddikulus_ - ruhrwohl - dietinse

heckili4 - maikekranaster - neunzehngrad -  threestars2510
kathyssong - feemail - sylviaw71 - tastesheriff
derfrosch123 - nikesherz - cestlavie0203 - ruhrwohl
ruhrwohl - vanussi - shitisland - marmelade_kisses
ruhrwohl - heckili4 - pudyschka - feemail
masterzodiac - herr_stiller - me_dlux_instagram - betelgeuze67
subkultur2010 - yayoma_1 - lefabuleuxdestin - ruhrwohl
markus15981 - ruhrwohl - alro69 - fleurop
ruhrwohl - markus15981 - madtrikz_photography - viole_ga
nikesherz - werkeltagebuch - feemail - mirisjahrbuch
momeer - nicestthingscom - ruhrwohl - jeannie2111
markus15981 - luziapipinella - mcleatherman - heckili4
heckili4 - mister_31 - wilmakuchen - raspberry_pics
maedchenmitherz - krdigital - walkingdesaster - vanussi
chrplo - deadsetagainst - sternenliebe - elaplus1
vanussi - sternenliebe - alotmorethan - mr_crossie
mykikabu - ruhrwohl - thetruefox - feemail
ruhrwohl - jense204 - minus78 - markus15981
frau_herzog - ruhrwohl - frau_herzog - rheintopf
ma1970ne - sandra_sumsum - mannohmann - derkaiser86

Könnt Ihr einen Favoriten ausmachen?! Mir fällt das mal wieder richtig, richtig schwer. Aber mit der imaginären "Los, triff eine Wahl"-Pistole auffe Brust, würde ich mich für die zwei Sonnenuntergangs-Hüpfer von Marmelade_kisses entscheiden. Und für Ruhrwohls Sonnenblumenfeldhand. Und für das Geäst aus dem fernen Australien von Lefabuleuxdestin. Und für das tolle Meer-Bild von Viole_ga. Undundund...

Fällt Euch die Entscheidung leichter?! Habt ein schönes Wochenende!

Merke: Das Zeltfestival Ruhr ist eröffnet!

Merke II: Schön isset bestimmt auch beim Grugapark-Fest
mit Kleinkunst, Musik, Feuerwerk und Co.!




Mein Walk of Foodfame. Oder: BraKi was born!

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt,... 

>> bitte hier jetzt "Martin Luther Stimmlage" einfügen <<

I HAVE A DREAM!


Und zwar schon lange. Ich möchte eiiiinmal einen Foodblog-Post raushauen, der mit allen Kreativ-, Detail- und Schönheitswässerchen der Blogwelt gewaschen ist. Einen Post, der neben Veras Leckereien auf Nicest Things oder neben Frau Klitzekleins Köstlichkeiten nicht wie ne Schüppe Würmer aussieht. Einen Post, mit dem ich heimlich meinem Papa zuzwinkern könnte, der mir "Ich kann, weil ich will!" (gilt wie immer für alles außer Mathe!) beigebracht hat. 

So. Aber weil meine Lekkilekki-Posts bisher eher so (KLICK) aussahen, habe ich wohl noch einen weiiiiten Weg vor mir. Nun beginnt jeder Weg im Foodporn-Business offensichtlich mit dem richtigen Untergrund. Also hab ich mir ne Holzkiste gekauft, auf der mein Lekkilekki gefälligst zu Göttlichkeiten mutieren sollte.

Tja. Eine Holzkiste macht aber anscheinend noch lange keinen Foodporn. Man braucht Gedöns. Kleine Blätterchen, die der Wind wie zufällig ins Bild geweht hat. Wunderschöne Küchenhandtücher, die natürlich keine Arbeitsplatte abgewischt haben. Güldene Löffelchen, kullernde Beerchen, bestickte Stoffserviettchen und wie aus Versehen umgekippter Zucker (oder so) undundund. Gedöns halt. 

Soll heißen: Heute präsentiere ich Euch die erste Etappe auf meinem weiiiiiten Foodporn-Weg. Man könnte sie auch die Holzkisten-Etappe nennen. Holzkiste kann ich jetzt. Gedöns muss ich noch üben.

Einleitung Ende.

Zur Sache: Alles fing damit an, dass ich im letzten Jahr meine Passion für Bütterken mit Ziegenkäse, Birne und Honig entdeckte. Was aufm Bütterken schmeckt, kann im Salat nicht verkehrt sein. Also wanderte ab sofort Birne in meine Salate. Irgendwann hatte ich keine Birne, sondern Äpfel. Fand ich super. Tschüss Birne. Aber irgendwann hatte ich weder Apfel noch Birne, sondern Weintrauben. Fand ich auch super. Tschüss Apfel. Und irgendwann hatte ich keine Weintrauben, keinen Apfel UND keine Birne. Aber Kirschen.

So. Und jetzt müsst Ihr stark sein. Ich hatte nämlich auch keinen Schinken. Aber ich hatte Bratwürstchen.


Jaja, ich kann fühlen wie Ihr die Hände überm Kopf zusammenschlagt. Aber ich schwöre auf alle Fördertürme und Halden im Ruhrgebiet: Alter Vatta, war datt (mit Honig-Senf-Dressing) lecker! 

BraKi was born!

So. Kommen wir zurück zur Holzkiste und meinen geplanten Walk of Foodfame. Ich hatte mir überlegt, Euch eine illustre Auswahl an bezaubernden Eigenkreation-Tartes vorzustellen.

(Na, ahnt Ihr es schon?!)


Fünf illustre Tartes auf einer Holzkiste bei knapp 37 Grad Balkontemepratur sehen dann im Übrigen so aus...


Der Foodporn-Profi hätte sich die Herzchen-Kuchenform oben links im Bild wahrscheinlich verkniffen und den Rosmarin nicht abgeschnitten. Aber sieht die Holzkiste nicht super aus?

Ach so...Rezept?! Sind wa ma ehrlich: Außer der BraKi-Tarte hat der ganze Krempel nur so mittel bis gar nicht geschmeckt. Und das BraKi-Rezept will außer mir wahrscheinlich eh kein Mensch auf der Welt haben. Also sage ich voller Realismus: Rezepte gibbet nich. Eine Holzkisten-Etappe kommt auch bestens ohne aus.


Merke: BraKi-Tarte kann was! Sogar sehr viel!
EHRENWORT! Aber vielleicht starten die experimentierfreudigen
Non-Vegetarier unter Euch erst mal mit der Salatversion?!
Danach gibt es dann von mir das BraKi-Tarte-Rezept
für Fortgeschrittene...sozusagen.


Knallbraun, Gewinnegewinnegewinne und Mimimimimimi

$
0
0
Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, manchmal kriege ich im richtigen Moment einfach nicht die Zähne auseinander. Das ärgert mich, denn eigentlich habe ich eine Klappe für Zwei. Aber manchmal ist eben manchmal. Da machste nix.

So ein Manchmal erlebte ich vor einigen Monaten, als ich mit Fee über den Dortmunder DesignGipfel schlenderte. Naja...schlenderte?! Total albernen Liebeskummer hatte ich und die gute Fee hatte mich ausflugstechnisch unter ihre Fittiche genommen, um mein Mimimimimimimi-Dauerleiden zu unterbrechen. Also...nix schlendern...elendig schleppte ich mich von Stand zu Stand und wenn man irgendwo Selbstmitleid hätte kaufen können, hätte ich es gekauft, um meine Sammlung zu erweitern.

Nun gut. Irgendwann standen wir dann an einem Stand, an dem ich diesen mythologischen Helden entdeckte:


Ein Siebdruck-Held mit magischer Waffe, einem strahlend schönen Lächeln und unglaublichen Kräften?! Wer mich und meinen Heldenfimmel kennt, könnte erahnen wie verzückt ich war. Aber in Mimimimimimimi-Länd macht man nur große Augen, seufzt doof rum, will auf irgendeinen Arm und hört apathisch zu wie Fee der Standinhaberin angemessene Komplimente macht.

In Wahrheit wollte ich sagen: "Wie toll ist DAS denn bitte?! Das alles hier! Der Held! Und der Rest! Dein ganzer Stand! Und Dein Label heißt KNALLBRAUN?! So ein grandioser Name! Lass uns Freunde werden! Äh...nein?! Egal, dann lass mich Dich und Deine Produkte einfach für immer und ewig aus der Ferne anhimmeln."


Wenn die Gehirnparzelle, die in meinem Schädelchen für spontane Herzchen-Schauer zuständig ist, nicht vorübergehend im Eimer gewesen wäre, hätte ich Frau Knallbraun alias Mo Freiknecht aus Düsseldorf also eine Produkt-Liebeserklärung gemacht, die Ihresgleichen hätte suchen (und nicht finden!) können.

Das hole ich jetzt hiermit hochoffiziell nach und freue mich, dass Frau Knallbraun mir nicht nur mein Geknussel an ihrem Stand verziehen, sondern gleich auch noch eine tolle Verlosungsaktion oben drauf gelegt hat.


Ja, genau...Gewinnegewinnegewinne stehen ins Haus, denn ich durfte mir drei Produkte aus dem schönen Shop der selbstständigen Grafidesignerin mit Illustratorinnen-Herz aussuchen, zwischen denen Ihr nun Eure Habenhabenhaben-Wahl treffen müsst. Ich habe drei schöne Drucke rausgefischt, aber im Shop finden sich auch noch richtig tolle Kissen und Buttons...

Also...watt soll denn nu Euer Herzblatt sein? Ah, Bä odda Cä...jeweils minus Rahmen...versteht sich!



Herstellungsart: glücklich gewesen, geschnitzt und gedruckt!

Verwendete Materialien: u.a. Kuchenduft!

Verwendete Materialien: u.a. eine positive Lebenseinstellung!


Wenn Ihr jetzt nur per Kommentar einfach Ah, Bä odda Cä krähen würdet, wäret Ihr übrigens ganz fürchterliche Ignoranten. Ihr müsst Euren Kommentar nämlich unbedingt mit einem Besuch auf dem Blog Mi Ma paaren, denn dort findet Ihr ein wirklich schönes Interview mit Mo und könnt unter anderem erfahren, wie sie auf den Namen Knallbraun kam und warum sie als Seniorin wahrscheinlich in leitender Funktion im Geheimdienst tätig sein wird. Und wenn man Mo nicht schon spontan aufgrund ihrer Produkte mag, dann hat sie einen spätestens im Zuge dieses Interviews im Sympathie-Sack.

So. Und jetzt ist Herzblatt-Time!

Merke I: Mo hat nicht nur einen prächtigen Dawanda-Shop,
sondern auch einen wirklich schönen und interessanten Blog am Start!

Merke II: Und Knallbraun findet Ihr natürlich auch auf Facebook.

Merke III: Iiiiich kaufe jetzt übrigens Herzblatt Ah,
denn so eine tolle selbsterfüllende Prophezeiung hat noch keinem geschadet.


Viewing all 324 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>