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Wertvolle Erkenntnisse, ein Dankeschön und Drehbücher

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, gestern fragte mich ein guter Freund wer denn eigentlich meine Drehbücher schreiben würde, weil allein schon meine letzten Tage wieder SO bekloppt sind, dass da höchstwahrscheinlich ein ganz ausgefuchstes Autorenteam hinter stecken muss. Joa, eine Antwort auf diese Frage habe ich nicht, aber ich vermute, dass da ZWEI Autorenteams am Werke sind. Das eine besteht aus ganz miesen Arschlöchern mit einem sehr schlechten Sinn für Humor und das andere Team hat ganz viel Wärme, Herz und Konfetti für mich in Petto. Und diese beiden Teams kloppen sich dann abwechselnd um die Drehbuch-Poleposition und ich versuche, nicht NOCH bekloppter zu werden als eh schon.

Worauf ich eigentlich hinaus will: Ich möchte mich bedanken! Auf meinen letzten Post hin habe ich so viele warme, aufmunternde und mitfühlende Reaktionen bekommen, dass ich gar nicht weiß was ich sagen soll. 


Ob auf Facebook oder auf meinem Blog, ob per Mail oder per Brief oder per Postkarte - bei allem, was grad doof ist, hat sich damit so viel Herzlichkeit in mein Kuddelmuddel katapultiert, dass ich vor lauter Dankbarkeit ständig ganz, ganz viel Pipi inne Augen hatte. Na gut, ich bin ja eh nah am Heulwasser gebaut, aber die lieben Zeilen, die mich in den letzten Tagen erreicht haben, waren wirklich etwas Besonderes für mich, womit ich in der Form nie und nimmer gerechnet hätte. Ganz im Gegenteil! Ich hatte sogar ein bisskn Schiss, dass ich für den recht persönlichen Post irgendwie von einigen Seiten die Hucke voll kriegen könnte...einfach weil man nie sicher sein kann, was im Internet so abgeht, wenn man mal Tacheles redet und etwas mehr von sich preisgibt. 

Die schönste Erfahrung, die ich in den letzten Tagen allerdings gemacht habe, ist die folgende: Es haben sich alle möglichen Leutchen bei mir gemeldet, zu denen ich eigentlich gar keinen Kontakt mehr habe. Manchmal zerstreitet man sich, manchmal verliert man sich aus den Augen, manchmal sagt man sich im Guten Lebewohl und manchmal ist es irgendwie auch eine Mischung aus allem. Bei all den lieben Worten, die mich in den letzten Tagen erreicht haben, haben mich besonders die geplättet, die eben von solchen "Eigentlich kein Kontakt mehr"-Leuten stammten. Und dieses Geplättetsein hat mir etwas ganz Wichtiges vor Augen geführt: Manchmal spielt der nichtvorhandene Kontakt überhaupt gar keine Rolle. Man kann trotzdem mitfühlen und an den Anderen denken, wenn etwas sehr Schönes oder etwas sehr Blödes passiert. Und vor allem kann man den Anderen das dann auch wissen lassen. Weil es einfach nett ist. Und ehrlich.


Und deshalb habe ich mich dann gestern auch bei einigen Leutchen gemeldet, von denen ich wußte, dass dieses und jenes in letzter Zeit passiert ist. Dinge, die ihnen im Guten oder Schlechten vielleicht nahe gegangen sind. Dinge, zu denen ich hätte gratulieren können sollen. Dinge, zu denen ich "Es tut mir super leid für Dich und ich sende Dir liebe Grüße!" hätte schreiben können. Weil es nett ist. Und ehrlich. Und weil es manchmal einfach unnötig bescheuert ist, nur in Schwarz-Weiß zu denken (und darin bin ich leider ausgesprochen fantastisch!). Man kann auch dann herzliche Gesten zeigen, wenn man eigentlich keinen Kontakt mehr hat. Natürlich gibt es auch da vielleicht Ausnahmen, aber im Grundsatz, denke ich, stimmt der Gedanke. Fast allen Menschen, die einem mal (mehr oder weniger) wichtig waren, wünscht man ja trotzdem alles Gute. Und das kann man zwischendurch trotz allem vielleicht auch einfach mal sagen. Danke an diejenigen, die mir das in den letzten Tagen bewusst gemacht haben. Ich glaube, das war eine verdammt wertvolle Erkenntnis. (Ende "Wertvolle Erkenntnisse Teil 1")

So. Eigentlich wollte ich Euch heute aber die sehr bekloppte Geschichte erzählen wie ich mir gestern den linken Zeigefinger ganz böse verstaucht Schrägstrich vielleicht gebrochen habe. 


Der Doktor sacht, dass wir erst mal das Wochenende abwarten und wenn der Finger bis Montag fast abgefallen sein sollte, könnte man ja immer noch röntgen. Nun denn...wie dem auch sei...ich musste im Stockdunklen jemanden erschrecken, indem ich ihm mit dem Zeigefinger plötzlich auf den Rücken tippe. (Fragt nicht!) Nur sieht man im Stockdunklen ja nicht wie weit dieser zu erschreckende Jemand noch von einem entfernt ist. Ich meinte gefühlt zu haben, dass er schon gaaaanz weit weg sei, wollte die Chance, ihn trotzdem noch zu erwischen, nicht verstreichen lassen, und habe mich mit ner gaaanz schlechten Becker-Rolle durch die Dunkelheit geworfen, um noch irgendwie an seinen Rücken dran zu kommen. (Jahaaa, ich weiß wie skurril das alles klingt!) Aber dieser Jemand stand direkt vor mir und so habe ich ihm dann mit meinem Zeigefinger fast die Wirbelsäule zerhackt. Die Wirbelsäule war aber tatsächlich stärker als mein Finger und deshalb hat mein Finger verloren und ist jetzt kaputt. Also falls Ihr sowas mal ausprobieren wollt...lasst es! (Ende "Wertvolle Erkenntnisse Teil 2")

Und sonst so?! Rumkugeln von Malzers Backstube sind die geilsten, manche Postkarten kommen einfach zu einem zurück, auch wenn man sie wegwirft (herzlicher Spezialgruß an Lena aus Bochum! Falls Du das liest: Ich hätte SOO gern Deine Mailadresse!) und morgen Abend eröffnet der Street Art Experte und wirklich nette Kerl Sebastian Hartmann in der Bochumer Sold Out Gallery seine Ausstellung...ich geh da hin und vielleicht ist das ja auch was für den Einen oder Anderen von Euch und wir gucken uns die Ausstellung zusammen an?!

Ich geh jetzt Wäsche waschen. Kann man ja auch mal machen.

Merke: Nicht immer in Schwarz-Weiß denken!


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