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Dear Goods und gute Gründe

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Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, in diesem Jahr habe ich noch nix geshoppt...also von Katzenstreu, Benzin und Futterkram mal abgesehen. Na gut, da war ein Paar Turnschuhe, aber das habe ich online bestellt und außerdem sind Schuhe Schuhe und keine Kleidung und ganz am Ende des Körpers...irgendwie zählt das doch nicht richtig, oder?! Also: Ich habe in diesem Jahr noch nix geshoppt, weil nicht Krösus und so. Ich bin noch nicht mal in Versuchung geraten, weil ich einfach nicht mehr in irgendwelche Bekleidungsläden gegangen bin. Und wenn ich online etwas entdeckt habe, was meinmeinmein werden musste, dann habe ich mich damit begnügt, es auf Pinterest zu pinnen. Fühlt sich auch immer ein bisschen wie "So. Meins!" an. 

Naja. Und dann war ich am Montag bei Dear Goods.


Und jetzt bin ich fest davon überzeugt, dass ich nicht mehr besonders gut ohne das Kleid leben kann, das ich da oben auf dem Foto anhabe. Weil ich noch NIE ein Kleid anhatte, das sich SO gut anfühlt und SO gut sitzt. Gekauft habe ich es nicht. Weil ich doof bin. Das, was nun folgt, ist also quasi ein Betroffenheitsbericht.


Nein, stimmt gar nicht. Es folgt eine tiptop Shop-Empfehlung! Dear Goods hat im November 2014 sein Essener Standbein eröffnet. Zwischen dem neuem Univiertel und dem Limbecker Platz residiert nun die mittlerweile vierte Filiale (nach Berlin und München) direkt neben dem ebenfalls neuen Veganz-Supermarkt. Super oft bin ich dran vorbeigefahren und habe "Boah, da musse auch mal rein!" gedacht. Joa, und Ihr müsst da auch mal rein. Und dafür gibbet Gründe:


1. Dear Goods setzt auf tier-, mensch- und umweltfreundliche Produkte, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger in irgendwelchen Kundengesichtern rumzufuchteln. Hier wird ein straightes Konzept umgesetzt, ohne einen auf Bekehrungspolitik zu machen. Die drei Herzen im Logo stehen für die Liebe zu Tier, Mensch und Umwelt und liegen in dem Wunsch begründet, dass eines Tages weder Menschen, noch Tiere oder die Natur unter den Bedingungen der Textilproduktion leiden müssen. 


2. Dear Goods ist riiiichtig, riiiichtig schön aufgemacht! Holz- und Kupferelemente treffen auf Designklassiker der 60er und insgesamt ist die Dekoration sehr liebevoll und wohnlich gestaltet. Die Waren liegen auf wuchtigen Holztischen, in kleinen Schublädchen oder auch in schönen alten Koffern. Ich mag ja so Läden, durch die man 5-6 mal im Kreis laufen kann und immer noch ein anderes besonderes Detail entdeckt. Es hängen schöne, alte Bilder an den Wänden, Pflanzen in Vasen und Töpfen ziehen sich durch das ganze Geschäft und nette Eckchen zum Sitzen gibbet auch...sogar draußen vor der Tür.


3. Die Kleidung, die angeboten wird, hat wirklich eine tolle Bandbreite. Ich gebe es zu: Normalerweise verbinde ich mit fair produzierter Kleidung schnell den klassischen Öki-Look. Fehlen noch ein paar Filzringe und ab dafür. Tja. Dear Goods hat mich eines Besseren belehrt und darüber freue ich mich sehr! Ganz ohne Quatsch: Alles, was ich anprobiert habe, war von wirklich toller Qualität und hätte absolut nicht zu dullen Filzringen gepasst. Shirts mit tollen Drucken, bunte Socken mit geometrischen Mustern, grandios fallende Kleider, in die man einfach nur reinschlüpft, sich wie im bequemen Schlabber-Look fühlt, aber top gekleidet ist. Warum ich dann nix gekauft habe?! Haaaach. Das erklärt der nächste Punkt...


4. Bei Dear Goods gibbet nicht nur Kleidung, sondern auch schönen Killefitt. Und Schmuck. In Sachen Schmuck bin ich ein gaaaanz schwieriger Kandidat. Mir gefällt nämlich so gut wie nix. Und dann hingen da zwei Armbänder. Tja. Liebe auf den ersten Blick! Und normalerweise HASSE ich Armschmuck. Weil er mich einfach stört, wenn er da so an meinem Handgelenk rumbämselt. Aber diese zwei Armbänder bämseln nicht. Sie krönen mein Handgelenk! Ha! Und DESHALB habe ich keine Kleidung gekauft. So ein tolles Kleid würde ich wohl 3-4 mal im Jahr tragen, aber Handgelenkskronen?! Die trage ich ab sofort natürlich täglich. 


Was ich aber eigentlich sagen wollte: Eine gute Auswahl an Kleidung, Killefitt und Schmuck sorgt gekonnt dafür, dass man es mit der Qual der Wahl zu tun bekommt. 


5. Zu allen Produkten und Labels gibt es übrigens kleine Hintergrundgeschichten. Wer produziert was wo und warum? Herzensanliegen treffen hier auf Geschichten aus dem echten Leben, die sich nicht einfach nur dem Kommerz, sondern einer guten Sache verschrieben haben. Das hat mich persönlich wirklich beeindruckt. Während ich dieses oder jenes beäugte oder in der Hand hielt, hat die liebe Melissa, die bei Dear Goods arbeitet, mich mit Infos gefüttert. Also jetzt nicht so zulaberig-nervig, sondern sehr charmant.

So weiß ich jetzt zum Beispiel, dass meine Handgelenkskronen von benachteiligten Frauen in Indien hergestellt wurden. Und zack...hat der Schmuck einen wertigeren Hintergrund als "Jo, is von h&m". Und abends hab ich mich dann hingesetzt, den Hersteller People Tree gegooglet und meinen Fair Trade Horizont auf der entsprechenden Website mal ein bisschen erweitert.


6. Man ist ja häufig geneigt, anzunehmen, dass kleine Boutiquen nur Kleidung für Frauen am Start haben. Deshalb betone ich hier besonders deutlich, dass es bei Dear Goods auch ein anständiges Männer-Sortiment gibt! Tolle Hoodies, Shirts mit klasse Drucken, Hosen, Handschuhe und was weiß ich noch alles. Nu bin ich kein Mann, aber ich fand, das sah alles gut aus.


So. Falls Ihr also demnächst mal in der Nähe seid und/oder durch den schnöden Limbecker Platz dackelt, macht Dear Goods doch mal Eure Aufwartung...ist nämlich viel schöner da als im Limbecker Platz (na gut, das ist nun auch nicht besonders schwierig, aber trotzdem!) und liegt direkt gegenüber (einmal schräg über die Straße Richtung Univiertel).

Und falls Ihr erst mal online etwas im Sortiment stöbern wollt...keiiiin Problem: HIER geht's lang zum Onlineshop!

(Und mal wieder ein Nachwort: Dies ist rein rechtlich gesehen wohl ein gesponserter Post, weil Dear Goods mir einen kleinen Warengutschein für meinen Post geschenkt hat. Aber rein unrechtlich gesehen tut das nix zur Sache bzw. macht in keiner Form einen Unterschied.)

Merke I: Öki ist nicht gleich öki!

Merke II: Am Freitag und Samstag findet im LaPaDu
ein tolles Street Food Festival vor grandiosester Kulisse statt.

Merke III: Und am Sonntag legt Essen mit dem Schönen Alfred nach!
Ebenfalls ein Street Food Market…mit besonders apartem Namen.


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