Liebes Ruhrgebiet und Rest vonne Welt, was gehört zum Ruhrgebiet wie Fördertürme und das obligatorische Datt und Watt? Ein anständiges Bütterken - ganz genau! Cupcakes, Cakepops und sonstiger Süßkram...alles schön und gut...aber über ne frische Scheibe Steinofenbrot mit Käse und Gewürzgürkchen geht nix. Gar nix! Auuuußer natürlich meine drei frisch kreierten Brotbelag-Variationen, die ich Euch heute voller Anmut kredenze.
Morgen lege ich mich übrigens unters Dentalschlachtermesser und dann hat es sich für mich erst mal eine Weile lang ausgebütterkent. Soll heißen: Man muss die Feste feiern wie sie fallen und Brot mit Kruste essen so lange man noch Zähne hat. In diesem Sinne: Es ist angerichtet!
Fenchel-Feta-Aufstrich: Bütterken mit Margarine beschmieren - schön sauber bis an den Rand...das hab ich von meiner Mutter gelernt und die hat es von ihrer Mutter gelernt. Man könnte es auch Traditionsgeschmiere nennen. Nun denn. Fenchel klein schnibbeln und mit ein paar Schalotten- und Frühlingszwiebelschnipseln so lange dünsten bis der Fenchel gar ist. Die Fenchelstiele habe ich einfach mit in die Pfanne geworfen. Später habe ich 3 Scheibchen Schinkenspeck zur Fenchelfamilie in die Pfanne gepackt und knusprig werden lassen. Schinkenspeck raus, Feta rein. Umrühren, pfeffern und ab aufs Bütterken damit. Fenchelstiele mit dem Speck umwickeln und reinbeißen. Lekkilekki!
Rote-Beete-Brot: Die gekochte Rote Beete in dünne Scheiben schneiden und dann mit einem kleinen Ausstecher in Form bringen. Ab in die Pfanne mit damit und ordentlich anbraten. In der Zwischenzeit das Bütterken nach bester Traditionsschmierart (s.o.) bestreichen und mit Parmesanhobeln belegen. Wenn die Rote Beete gar ist, darf sie sich zum Käse gesellen und wird im nächsten Schritt von dünnen Frühlingszwiebelringen und Pfeffer heimgesucht. Lekkilekki. Natürlich.
Tomaten-Aprikosen-Toast: Hier habe ich alter Bütterken-Fan tatsächlich Toastbrot verwendet. Darf man im Toast-Kosmos von Bütterken sprechen? Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht. Aber diese Variante werde ich in Kürze auch mit ohne Zähne essen können...insofern bekommt das Toastbrot jetzt einfach mal einen Darfschein...Steinofenbrot hin oder her. So. Cocktailtomaten vierteln und zusammen mit zerstückelten getrockneten Aprikosen und einer Schalotte in einer Pfanne dünsten. Ein Schuss Balsamico und einen Hauch Thymian addieren. Vom Herd nehmen und mit ein bisskn Joghurt oder Schmand (oder so) vermengen. Pfeffern, salzen und ab aufs gebutterte Toast damit. Der ganze Spaß wird mit einem dicken Klatscher Meerrettich-Frischkäse gekrönt und dieser Klatscher darf sich dann noch mit Olivenscheibchen schmücken. Die dicke Tomate auf dem Bild hat außer optischen Show-Zwecken keine nennenswerten Attribute. Man könnte auch sagen sie ist verzichtbar. Aber ob mit oder ohne dicke Tomate schmeckt diese durchaus gewagte Kombination - Ehrenwort! - lekkilekki.
So. Feddich. Und jetzt hab ich Hunger auf n Cupcake. Und auf Pommes.
Merke: Wie man auf einen Tomaten-Aprikosen-Aufstrich kommt? Indem man sich in das
Tomaten-Aprikosen-Süppchen vom leider stillgelegten Chalottenblog verliebt.
Seeehr zu empfehlen! Hier gibbet das Rezept: KLICK!